In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die FPÖ-Frauen- und Familiensprecherin NAbg. Rosa Ecker sich deutlich zur Forderung des grünen Gesundheitsministers geäußert hat. Der Minister wünscht sich die Streichung von Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch. Ecker betonte, dass das Recht der Frau auf eigenständige Entscheidung mit dem Recht des werdenden Lebens so oft wie möglich in Einklang gebracht werden sollte. Sie ist der Meinung, dass werdenden Müttern ein umfangreiches Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt werden muss. Dabei sollten nicht nur Möglichkeiten für einen Schwangerschaftsabbruch, sondern auch Alternativen wie Adoption, Pflegeeltern oder anonyme Geburt aufgezeigt werden. Die FPÖ lehnt einen Rechtsanspruch auf Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs und einen Abbruch als Versicherungsleistung entschieden ab.
Für Ecker ist es wichtig, dass Beratungen rund um einen Schwangerschaftsabbruch wertfrei und ergebnisoffen geführt werden. Sie betont, dass Schwangerschaftsabbrüche keinesfalls als alternative Verhütungsmethode angesehen werden dürfen. Sie argumentiert, dass sowohl die Frau als auch der Partner gemeinsam Verantwortung für die Verhütung übernehmen sollten. Eine Abtreibung sollte nur als allerletzter Ausweg betrachtet werden, so Ecker weiter.
Die FPÖ ist der Ansicht, dass die aktuellen Regelungen zum Thema ausreichend sind. Dennoch befürwortet die Partei verpflichtende Beratungen für Frauen vor einem Schwangerschaftsabbruch sowie eine Wartefrist zwischen der Beratung und dem Abbruch. Ecker sieht darin einen großen Fortschritt. Zudem spricht sich die FPÖ für eine Hinweispflicht des Arztes auf Unterstützungs- und Beratungsangebote für schwangere Frauen aus. Auch der Ausbau des Beratungs- und Unterstützungsangebots für Eltern, die ein Kind mit Behinderung erwarten oder bereits zur Welt gebracht haben, ist für die Partei wichtig.
Die Diskussion um das Thema Schwangerschaftsabbruch und die Frage nach angemessener Unterstützung für werdende Mütter ist ein sensibles Thema. Es ist wichtig, dass diese Debatte sachlich und unter Berücksichtigung der verschiedenen Standpunkte geführt wird. Die Meinungen zur rechtlichen Ausgestaltung variieren, jedoch ist es unumstritten, dass Frauen in dieser Situation umfangreiche Unterstützung erhalten sollten, um ihre Entscheidung eigenständig treffen zu können.