ChronikPolitik

Forderung nach kostenlosen Verhütungsmitteln und niederschwelligem Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen

Das heutige Expert:innen-Hearing im Gesundheitsausschuss bestätigt die Wichtigkeit von Frauengesundheit und Gender-Medizin, so Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen. In vielen Bereichen des Lebens, einschließlich Medizin und Forschung, gelte der Mann und sein Körper immer noch als Norm. Die strukturelle Vernachlässigung von Frauen in der Medizin könne im Extremfall tödlich enden, wie am Beispiel von Herz-Kreislauferkrankungen zu sehen sei. Deshalb sei es wichtig, den Fokus gezielt auf Frauengesundheit zu richten.

Die Grüne Frauensprecherin bestätigt ihre zentralen Forderungen nach sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung von Frauen. Sie betont, dass sich Europa- und weltweit Rechte gegen hart erkämpfte Frauenrechte wie das Recht auf Abtreibung wenden. Die Grünen setzen sich hingegen für einen österreichweiten Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen in öffentlichen Spitälern ein. Disoski argumentiert, dass Schwangerschaftsabbrüche zur medizinischen Grundversorgung von Frauen gehören und als solche anerkannt werden sollten.

Des Weiteren sieht Disoski Handlungsbedarf in der österreichischen Verhütungspolitik, die zu den rückständigsten in Europa zählt. Kostenlose Verhütungsmittel könnten einer selbstbestimmten Familienplanung dienen, die Anzahl ungewollter Schwangerschaften reduzieren und vor Geschlechtskrankheiten schützen. Disoski unterstützt daher das aktuelle Volksbegehren für gratis Verhütungsmittel und setzt sich weiterhin für eine geschlechtergerechte Verhütungspolitik ein.

Die Grüne Frauensprecherin und der Grüne Gesundheitssprecher, Ralph Schallmeiner, setzen auf die Studie über Gratisverhütung, die vom Gesundheitsminister in Auftrag gegeben wurde und deren Ergebnisse bald erwartet werden. Das Expert:innen-Hearing hat den Handlungsbedarf in Bezug auf Verhütung und den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen aufgezeigt. Auch das Problem des Gender-Bias in Forschung und Diagnostik sollte laut Disoski angegangen werden. Österreich sollte hier mit mutigen Schritten in der Medizin und Forschung vorangehen.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Expert:innen-Hearing zur Wichtigkeit der Frauengesundheit und Gender-Medizin beigetragen hat. Die strukturelle Vernachlässigung von Frauen in der Medizin und Forschung sowie die rückständige Verhütungspolitik in Österreich wurden thematisiert. Die Grünen setzen sich für einen verbesserten Zugang zu kostenlosen Verhütungsmitteln und legalen Schwangerschaftsabbrüchen ein. Eine Studie über Gratisverhütung soll weitere Erkenntnisse liefern.



Quelle: Grüner Klub im Parlament / ots

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