Preetz. Ein dramatischer Wendepunkt für die Flüchtlingshilfe in Preetz! Das Projekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO), das seit 2015 für die Betreuung von Geflüchteten zuständig ist, steht vor dem Aus. Der Vertrag zwischen der Stadt und der AWO läuft Ende des Jahres aus, und in den letzten Ausschusssitzungen gab es keine Mehrheit für eine Fortführung. Die SPD warnte eindringlich: „Die Arbeit der AWO ist nicht in Geld aufzuwerten!“
Die Verwaltung schlug vor, die Flüchtlingsbetreuung ab 2025 neu auszuschreiben, doch alle Anträge zur Weiterführung der AWO-Betreuung scheiterten im Ausschuss. Bürgermeister Tim Brockmann (CDU) bestätigte: „Der aktuelle Vertrag mit der AWO läuft somit zum Jahresende aus.“ Die Unsicherheit über die Zukunft der Flüchtlingshilfe schwebt nun über Preetz, während die Ehrenamtskoordinatorin Elena Streck besorgt ist: „Die Ehrenamtlichen begleiten die Geflüchteten sehr eng, das kann das Hauptamt gar nicht leisten.“
Flüchtlingsbetreuung in Preetz durch die AWO erhielt keine Mehrheit im Ausschuss
Niklas Teffner, Leiter des AWO-Integrationscenters, äußerte seine Besorgnis über die ungewisse Zukunft: „In keinem Ort im Kreis Plön gibt es ein so breites und professionelles Angebot in der Integrationsbegleitung wie in Preetz.“ Die Migrationsberaterin Annette Zacharias betonte die Bedeutung einer pädagogischen Stelle im Rathaus, um den individuellen Bedürfnissen der Geflüchteten gerecht zu werden. Die Frage bleibt: Wie wird die Stadt Preetz ihre Flüchtlingsbetreuung künftig gestalten?