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Floristen im Kreis Gotha: Alarmierende Löhne und fehlende Tarifgespräche

Im Kreis Gotha sind die Löhne für Floristen unzureichend, der Bürgermeister von Ohrdruf wird vereidigt, die Freibadsaison im Südbad endet am 31. August, Linken-Politiker spenden für die Skateranlage Bretterbude, und der Wanderweg in Bad Tabarz wird am 29. August wegen Holzeinschlags gesperrt, was die aktuelle Situation in der Region und die Notwendigkeit höherer Löhne und besserer Freizeitangebote illustriert.

Kreis Gotha. Der Kreis Gotha erlebt derzeit einige bemerkenswerte Entwicklungen, die sowohl die lokale Politik als auch das Freizeitangebot betreffen. Während die Freizeitgestaltung im Südbad auf die finale Phase der Saison zusteuert, sorgt die unzureichende Bezahlung von Floristen in der Region für Aufmerksamkeit. Unterdessen wird die politische Landschaft mit der Vereidigung des neuen Bürgermeisters in Ohrdruf und der großzügigen Spende von Linken-Politikern spürbar bewegt.

Die Floristen im Kreis Gotha kämpfen derzeit mit ernsten finanziellen Herausforderungen. Laut der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) verdienen viele Floristen im Landkreis oft nur den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Diese Löhne sind weit entfernt von dem, was in westdeutschen Floristen-Jobangeboten üblich ist. Besonders alarmierend ist das Lohngefälle von etwa 20 Prozent, was zu einem monatlichen Einkommensunterschied von rund 380 Euro führt, wie Ralf Eckardt von der IG Bau feststellt.

Tarifverhandlungen im Stillstand

Der Grund für die prekären Löhne liegt in der Weigerung des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF), mit der IG Bau über gerechtere Löhne nachzudenken. Diese stalinsche Haltung hat dazu geführt, dass die Floristen-Gewerkschaft seit Jahren auf einen neuen Tarifvertrag wartet. Eckardt weist darauf hin, dass es längst erforderlich sei, die Arbeitsbedingungen der Floristen in Ostdeutschland an das Niveau im Westen anzupassen.

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Die Gewerkschaft warnt vor einem möglichen „Floristen-Ebbe“ in den Blumengeschäften, was die Besorgnis über die Zukunft der Branche verstärkt. Mit nur 50 Beschäftigten im Floristik-Bereich im gesamten Kreis Gotha ist klar, dass das Überleben der Branche auf dem Spiel steht, wenn keine Änderungen in den Löhnen und Arbeitsbedingungen vorgenommen werden.

In anderen Nachrichten wird in Ohrdruf am 29. August Bürgermeister Stefan Schambach (SPD) für die kommende Legislaturperiode vereidigt. Diese Ratssitzung, in der auch die Themen Lärmaktionsplanung und die Berufung von sachkundigen Bürgern für den Sozial- und Kulturausschuss auf der Tagesordnung stehen, beginnt um 18:30 Uhr im Rathaus.

Aktivitäten im Südbad Gotha

Am Samstag, den 31. August, endet die Freibadsaison im Südbad Gotha. Die Badegäste haben von 12 bis 18 Uhr eine letzte Gelegenheit, die warmen Sonnenstrahlen zu genießen und im kühlen Wasser zu entspannen. In diesem Jahr besuchten im Lauf der Saison insgesamt 6573 Gäste das Bad, wobei das Sommerkino am Gothaer Badeteich als besonderer Höhepunkt gilt, bei dem Filme unter dem Sternenhimmel gezeigt wurden.

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Mit dem Ende der Saison wird das Südbad nun auf die „Winterfestmachung“ vorbereitet, um sicherzustellen, dass alles für die bevorstehenden kalten Monate bereit ist.

Eine positive Entwicklung gibt es auch für die Skateranlage in Gotha. Die Linken-Landtagsabgeordneten Sascha Bilay und Sebastian Vogt haben aus ihren Diätenerhöhungen 300 Euro gespendet. Diese großzügige Spende wird eingesetzt, um den Verein Bretterbude in seinen Bestrebungen zu unterstützen, die Anlage weiter auszubauen und attraktiver zu gestalten. Bei der Übergabe des Spendenschecks erfuhren die Politiker von Vereinsvorsitzendem Patrick Weigand, wie wichtig die überdachte Skateranlage für die Region ist.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Sperrung eines Wander- und Radwegs in Bad Tabarz wegen Holzeinschlags. Diese Maßnahme wird am 29. August von 7 bis 19 Uhr durchgeführt und die Umleitung für Wanderer ist bereits ausgeschildert, um sicherzustellen, dass die Freizeitaktivitäten der Besucher nicht unnötig gestört werden.

– NAG

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