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FDP-Krise: Generalsekretär und Geschäftsführer treten nach D-Day-Papier zurück

Berlin – Die FDP steht unter Schock! Nach dem Aufdecken eines brisanten Plans zum Ausstieg aus der Ampelkoalition ziehen die ersten Köpfe Konsequenzen. Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann treten zurück! Diese Entscheidung kommt nach der Veröffentlichung des sogenannten „D-Day“-Papiers, das eine detaillierte Strategie für den Ausstieg aus der Koalition mit SPD und Grünen skizziert.

In einer emotionalen Erklärung übernahm Djir-Sarai die Verantwortung für die Verwirrung rund um das geheime Dokument. „Ich habe unwissentlich falsch informiert. Das war nicht meine Absicht“, gestand der 48-Jährige im Hans-Dietrich-Genscher-Haus. Er entschuldigte sich und erklärte, dass er aus politischer Verantwortung zurücktrete, um weiteren Schaden von der Glaubwürdigkeit der FDP abzuwenden. Reymann, ein enger Vertrauter von Parteichef Christian Lindner, folgte ihm und bot ebenfalls seinen Rücktritt an, um eine personelle Neuaufstellung der Partei zu ermöglichen. „Die FDP muss ohne belastende Personaldebatten in den Wahlkampf gehen“, so Reymann.

Das umstrittene „D-Day“-Papier

Das brisante Dokument, das am Vortag bekannt wurde, beschreibt den „idealen Zeitpunkt“ für den Ausstieg aus der Ampelkoalition. Der Zeitpunkt? Zwischen dem 4. und 10. November! Am 6. November kam es tatsächlich zum Bruch, als Kanzler Olaf Scholz Djir-Sarai als Finanzminister entließ. Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, forderte Djir-Sarais Rücktritt und bezeichnete das Papier als „einer liberalen Partei unwürdig“. Sie fühlte sich getäuscht und stellte klar, dass nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die eigenen Parteimitglieder über Wochen im Dunkeln gelassen wurden.

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Die Wortwahl des Strategiepapiers sorgte ebenfalls für Empörung. Der Begriff „D-Day“, historisch belastet durch den Zweiten Weltkrieg, wurde mehrfach verwendet und stieß auf scharfe Kritik. Der Ausdruck, der mit der Landung der Alliierten in der Normandie assoziiert wird, weckt düstere Erinnerungen an Blutvergießen und Verlust. Djir-Sarai, der seit April 2022 im Amt war, und Reymann, der erst seit März als Bundesgeschäftsführer tätig war, stehen nun im Zentrum eines politischen Sturms, der die FDP erschüttert.

Quelle/Referenz
radioenneperuhr.de

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