Ein denkwürdiger Abend für Björn Brenner, den Vorsitzenden der Freien Demokraten im Landkreis Sigmaringen! Am Mittwoch äußerte er sich zu den turbulenten Entwicklungen innerhalb der Ampel-Koalition. „Dass die Zweck-Ehe der drei Ampel-Parteien zu Ende gehen würde, war in den vergangenen Tagen zwar absehbar“, so Brenner, der sich über das Verhalten von Bundeskanzler Olaf Scholz ärgert. Die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner und die Vorwürfe gegen ihn sind für Brenner ein klarer Ausdruck von mangelndem Staatsmannsgeist.
„Es gab eine gute Chance, dass alle drei Parteien gemeinsam das Aus der Koalition bekanntgeben und so erhobenen Hauptes aus dem Bruch hervorgehen können“, betont Brenner. Stattdessen zeigt Scholz wenig Interesse an Kompromissen mit der FDP, was die Situation weiter anheizt. „Das ist nicht die Art eines guten Staatsmannes“, kritisiert Brenner scharf und fordert eine Rückbesinnung auf die Wählerinteressen.
Fokus auf Wählerklientel
Die FDP steht vor einer entscheidenden Wende: „Wir dürfen keine Kompromisse mehr eingehen, wenn wir bis zur Bundestagswahl aus dem Stimmungstief kommen wollen“, erklärt Brenner. Der Fokus müsse wieder auf die Wählerklientel gerichtet werden. „Wir müssen den Mittelstand stärken und alle Bürger steuerlich entlasten, auch die in den unteren Gehaltsgruppen“, ist er überzeugt. Ein klarer Aufruf zur Mobilisierung und eine Strategie, um die FDP wieder attraktiv zu machen!