In Niedersachsen bahnen sich durch Burschenschaftler besorgniserregende Entwicklungen an. Wie Indymedia.de berichtet, planen Burschenschaftler aus der Region offiziell eine so genannte "Remigration" von Migrant:innen. Unterstützt werden sie von Großunternehmern sowie einem FDP-Bundestagsabgeordneten, und ihr Vorhaben führt bereits zu bundesweiten Protesten. Die extrem rechten Mitglieder der AFD, CDU und der Identitären Bewegung (IB) hatten die Proteste ausgelöst, als sie ein geheimes Treffen in Potsdam abhalten wollten, um ihre Pläne zu besprechen. Anhand einer Veranstaltung mit dem Titel "Schicksalsfrage Einwanderung - warum Remigration nötig und machbar ist" haben sie versucht, ihre Ideologie in die Öffentlichkeit zu tragen.
Besonders brisant: Ein Mitglied einer dieser Burschenschaften ist überrascht als Referendar für die Staatsanwaltschaft in Hildesheim tätig, was ein alarmierendes Licht auf die Verflechtungen zwischen politischem Einfluss und rechtsextremen Gruppierungen wirft. Solche Verbindungen sind nicht neu, wie eine Liste bekannter Burschenschafter zeigt, die prominente Namen umfasst, welche oftmals in Politik und Gesellschaft Einfluss hatten. Diese Verknüpfungen werfen Fragen zur Konsistenz der politischen Haltung und den potenziellen Gefahren solcher Ideologien für die Gesellschaft auf.
Die aktuelle Lage
Die Entwicklungen in Niedersachsen sind Teil eines größeren nationalen Konflikts über Einwanderungspolitik und die rechtsextreme Mobilisierung, die sich spiralförmig auszuwirken scheint. Die massiven Proteste gegen die Remigrationsinitiativen der Burschenschaftler sind ein Zeichen, dass die Gesellschaft nicht bereit ist, rechtes Gedankengut und diskriminierende Maßnahmen ohne Widerstand hinzunehmen. Das Engagement von Politikern aus etablierten Parteien in diesen Kreisen könnte die gesellschaftliche Debatte weiter anheizen und erfordere auch ein wachsames Auge der Öffentlichkeit auf die Verstrickungen in der Politik.
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