Politik

Falschnachrichten zur Reaktion auf den Hurrikan Helene

Nach dem verheerenden Hurricane Helene in den USA während des Wahlkampfs gerät die Reaktion der Regierung ins Kreuzfeuer der Kritik und Fehlinformationen, während Trump falsche Behauptungen über die Hilfszahlungen und den Umgang mit Opfern in Schlüsselstaaten wie Nord-Carolina und Georgia aufstellt – ein gefährliches Spiel mit dem Schicksal der Betroffenen!

In der Woche nach dem verheerenden Wirbelsturm Helene, der Teile der USA stark getroffen hat, verbreitet sich in sozialen Medien vermehrt Fehlinformationen über die Reaktion der Regierung. Besonders viele der Betroffenen leben in Schlüsselstaaten wie North Carolina und Georgia, was die Situation politisch brisant macht. Der Republikaner Donald Trump hat die Reaktion der Biden-Harris-Administration scharf kritisiert, während die Federal Emergency Management Agency (Fema) seine Aussagen als irreführend zurückweist. Kamala Harris, die Vizepräsidentin, bezeichnete Trumps Kommentare als „außerordentlich unverantwortlich“.

Fema stellt klar, dass Fehlinformationen über ihre Hilfsmaßnahmen äußerst schädlich sind und einige Überlebende davon abhalten könnten, die benötigte Unterstützung zu suchen. In einer neuen Reihe von Berichten untersucht BBC Verify die Behauptungen, die Trump und andere führende Republikaner aufgestellt haben.

Fehlinformationen über die Verwendung von Hilfsgeldern

Eine zentrale Behauptung von Trump und seinen Unterstützern ist, dass Gelder, die für die katastrophenbetroffenen Opfer vorgesehen sind, stattdessen für Migranten ausgegeben werden. Trump erklärte in Michigan, “Kamala hat alles, was an Fema-Geldern bereitgestellt wurde, für Unterkunft von illegalen Migranten ausgegeben.“ Diese Aussage ist jedoch irreführend. Das Disaster Relief Fund von Fema, das jährlich über 20 Milliarden Dollar umfasst, ist speziell für die Reaktion auf Naturkatastrophen vorgesehen. Auf der anderen Seite gibt es ein separates Budget, das vom Kongress bereitgestellt wird, um Unterstützung für Migranten zu leisten, die aus der Obhut des Department of Homeland Security entlassen wurden. Dieses Budget beträgt in den letzten zwei Haushaltsjahren etwa eine Milliarde Dollar, viel weniger als die „Milliarden“, die Trump behauptet.

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Fema hat mittlerweile eine Fact-Checking-Seite auf ihrer Website eingerichtet, um Trumps Behauptung zu widerlegen. Die Agentur betont, dass “keine Gelder von den Hilfsbedarfen für Katastrophen abgezogen werden”. Angesichts der Tatsache, dass 2019 unter Trump Gelder von Femas Disaster Relief Fund umgeleitet wurden, bleibt die Glaubwürdigkeit seiner Aussagen fraglich.

Des Weiteren wird berichtet, dass aktuell über 210 Millionen Dollar an Hilfsmitteln an die von Höchstwirbel Helene betroffenen Gemeinden ausgezahlt wurden, wozu sowohl Vorauszahlungen als auch Mittel zur Unterstützung der Unterkunft gehören.

Eine weitere häufig wiederholte Aussage betrifft die Zahlungen von Fema an die Opfer des Sturms, die Trump und sein Bekannter JD Vance als bloß 750 Dollar darstellen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um eine erste Zahlung, die den Überlebenden für grundlegende Dinge wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente zur Verfügung steht. Zusätzlich können nach einer Bewertung durch Fema weitere Gelder zur Reparatur von Schäden an Wohnungen und persönlichen Eigentum beantragt werden.

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Kommunkation zwischen Biden und den Gouverneuren der betroffenen Staaten

Inmitten dieser Kontroversen äußerte Trump, dass der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, nicht in der Lage gewesen sei, Biden zu erreichen. Kemp entgegnete jedoch schließlich, dass er nur einen Tag zuvor mit dem Präsidenten gesprochen hatte und mitteilte, dass der Bundesprozess bereits ordnungsgemäß verläuft.

Zusätzlich stellte Trump die Luftrettungsmissionen in Frage und behauptete, dass keine Hubschrauber für Hilfe bereitgestellt wurden. Diese Aussage wurde mittlerweile widerlegt, da der North Carolina National Guard bereits vor Trumps Warnung Mittwochabend 146 Flüge zur Rettung von 538 Menschen und 150 Haustieren durchgeführt hatte.

Diese Ereignisse werfen ein grelles Licht auf die durch Fehlinformationen gefährdete Wahrnehmung der Krisenbewältigung und die Auswirkungen, die solche Narrativen auf die betroffenen Gemeinschaften haben können. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.bbc.com.

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