Am Samstagabend, gegen 20:00 Uhr, kam es in Seewalchen zu einer dramatischen Explosion. Drei Jugendliche hatten offenbar eigenständig einen Sprengkörper hergestellt, mit dem sie im Freien hantierten. Tragischerweise detonierte der Böller, wodurch ein 18-Jähriger schwere Handverletzungen erlitt. Die Einsatzkräfte leisteten sofort Erste Hilfe, bevor der Verletzte ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck transportiert wurde. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde er später ins Unfallkrankenhaus nach Linz verlegt, wo er mikrochirurgisch behandelt werden musste, wie ORF OÖ berichtet.
Zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte
In einem besorgniserregenden Trend sind die Einsatzkräfte der Polizei zunehmend Gewalt ausgesetzt, wie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) feststellt. Dies geht einher mit einem Anstieg von körperlichen und verbalen Angriffen auf Polizisten und Rettungskräfte. Im Jahr 2023 wurden 432 Verletzte gezählt, darunter sieben schwer Verletzte. Besondere Fälle, wie ein kürzlicher Messerangriff in Kiel, zeigen die Gefahren, denen diese Kräfte ausgesetzt sind. Zudem bemerkte die GdP-Landesgeschäftsführerin Susanne Rieckhof, dass die Hemmschwelle für gewalttätige Übergriffe sinkt, was vor allem für verbale Angriffe gilt. Jährlich werden etwa fünf Prozent mehr Gewaltsame Übergriffe auf Polizeivollzugsbeamte registriert, so NDR Schleswig-Holstein.
Rieckhof spricht über die emotionalen und beruflichen Folgen dieser Angriffe auf die Einsatzkräfte, die nicht nur bei körperlichen Übergriffen, sondern auch bei verbalen Anfeindungen nachhaltige Schäden davontragen können. Die GdP fordert seit Jahren eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalt gegen ihre Mitglieder und wünscht sich ein stärkeres Engagement von Politik und Gesellschaft, um diese Entwicklungen zu stoppen. Die zunehmend aggressive Stimmung in der Gesellschaft, die auch durch soziale Medien befeuert wird, trägt dazu bei, dass Angriffe auf Polizei und Rettungsdienste immer häufiger vorkommen.
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