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Eschwege gedenkt: Schüler und Bundeswehr vereint für den Frieden

Am Volkstrauertag, einem bedeutenden Gedenktag in Deutschland, versammelten sich am Sonntag in Eschwege zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirchen, Schulen sowie der Bundeswehr und Bundespolizei, um den Opfern der beiden Weltkriege zu gedenken. Bürgermeister Alexander Heppe ehrte die Toten und betonte die Wichtigkeit des Friedens, während er den Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier folgte, der seit 2020 auch die Opfer terroristischer und rassistischer Gewalt in das Gedenken einbezieht.

„Der Volkstrauertag soll ein Tag der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung sein“, erklärte Heppe und dankte den uniformierten Kräften, die für Freiheit und Sicherheit sorgen. Landrätin Nicole Rathgeber ergriff ebenfalls das Wort und erinnerte daran, dass für die junge Generation der Zweite Weltkrieg weit entfernt scheint. Sie betonte, dass Frieden ein kostbares Gut sei, das nicht als selbstverständlich betrachtet werden darf. „Junge Menschen tragen Verantwortung und müssen lernen, dass Frieden harte Arbeit ist“, so Rathgeber.

Schüler gedenken gefallener Kameraden

Traditionell sprachen auch Schüler der Friedrich-Wilhelm-Schule (FWS) und erinnerten an die 23 gefallenen Mitschüler, die 1943 bei einem Bombenangriff ums Leben kamen. Rike Völksch, eine der Rednerinnen, stellte die Frage, wer von ihnen gedacht hätte, dass sie von der Schulbank in den Tod geschickt würden. Die Schüler von heute forderten dazu auf, für Frieden, Freiheit und Demokratie einzustehen und sich gegen politische Entwicklungen zu wappnen, die Angst machen.

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Die Gedenkfeier wurde musikalisch von den ehemaligen Fidelen Egerländer unter der Leitung von Peter Habla umrahmt, die mit bewegenden Liedern wie „Näher mein Gott zu dir“ und „Ich hatt einen Kameraden“ für eine würdige Atmosphäre sorgten. Inmitten der aktuellen geopolitischen Spannungen, wie den Konflikten im Nahen Osten und der Ukraine, wird der Ruf nach Frieden und Versöhnung immer dringlicher. Es ist eine Mahnung, die Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen und aktiv für eine friedliche Zukunft zu kämpfen.

Quelle/Referenz
hna.de

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