GRAZ – WAHLSENSATION in der Steiermark! Die Freiheitlichen haben das Unfassbare geschafft: Mit Mario Kunasek an der Spitze färbten sie die Steiermark tiefblau und errangen krasse 35 Prozent! Eine Verdopplung ihres Ergebnisses von 2019. Kaum zu glauben, aber wahr – die Partei hat jetzt 18 Mandate im Landtag. Ein echtes POLIT-Beben für die etablierten Kräfte!
Die einstige Landesmacht ÖVP sieht nur noch die Rücklichter des FPÖ-Erfolgzugs: Sie kam gerade einmal auf 26,7 Prozent. Landeshauptmann Christopher Drexler muss angesichts eines Verlusts von fünf Mandaten ernsthaft schlucken – seine Machtbasis ist erschüttert! Auch die SPÖ konnte in diesem Strudel der Entrüstung nur noch 21,6 Prozent verbuchen. Schwarz und Rot vereint? Das war einmal Geschichte. Zusammen kämen sie auf nur noch 23 Sitze und stellen keine Mehrheit mehr im 48-köpfigen Landtag dar.
Wien am Pranger
Besonders für Drexler ist das Ergebnis eine bittere Pille, denn er hatte stets vor den Konsequenzen gewarnt, die wahre Volkswut zu ignorieren. Und jetzt das: Ein Wahldebakel historischen Ausmaßes! Nicht verlegen, stichelte er in Richtung der Bundespolitik, als er trotzig verkündete: „Ein großes Danke nach Wien“ – fühlte er sich doch als „Bauernopfer der Republik“.
Die schallende Ohrfeige aus Graz hallt jedoch insbesondere nach Wien, wo Bundeskanzler Nehammer unter erheblichem Druck steht. Nach der Nationalratswahl am 29. September, bei der ebenfalls die FPÖ triumphierte, hatte Präsident Van der Bellen Nehammer und nicht Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragt. Aber mit der Steiermark als graduellem Beispiel, könnte es für den amtierenden Kanzler haarig werden: Eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos scheint die letzte Rettung zu sein.
Während sich der politische Sturm von Graz langsam aufbaut, versuchte der steirische ÖVP-Parteivorsitzende Klaus Seltenheim diese Entfremdung abzuwiegeln: „Das ist eine steirische Wahl und ein steirisches Ergebnis.“ Doch die Hoffnung auf eine „Anti-Kickl-Koalition“ bleibt bestehen. Das politische Parkett in Österreich hat gewackelt und hält den Atem an, während beide Bundesebene und Landtag auf ein neues Kapitel zurasen!