Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch steht im Mittelpunkt einer neuen Aktion der Wiener SPÖ-Frauen. Im Rahmen der europäischen Bürger*inneninitiative "My voice, my choice" sammeln sie am 28. Mai Unterstützungserklärungen. Die Frauen möchten damit auf die Probleme und Hindernisse aufmerksam machen, mit denen Frauen in Europa konfrontiert sind, wenn es um den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen geht.
In Österreich müssen Frauen beispielsweise die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch selbst tragen und den Weg zu einer entsprechenden Praxis auf sich nehmen. Insbesondere in ländlichen Gebieten kann dies eine große Hürde sein, da die nächste Praxis oft weit entfernt ist. Darüber hinaus sind Abtreibungen in Österreich immer noch im Strafgesetzbuch verankert. Die SPÖ-Frauen betonen, dass dies zur Stigmatisierung beiträgt und die hart erkämpften Rechte der Frauen gefährdet.
Auch in anderen Teilen der EU sind Schwangerschaftsabbrüche tabuisiert oder sogar komplett verboten. Dies begrenzt die Selbstbestimmung der Frauen erheblich und führt dazu, dass viele frauen unsicheren Methoden zurückgreifen müssen. Daher ist die Initiative "My voice, my choice" von großer Bedeutung, da sie die EU auffordert, Frauen zu unterstützen und den Mitgliedstaaten zu garantieren, dass das Recht auf Schwangerschaftsabbruch gewährleistet ist.
Die SPÖ-Frauen betonen auch den Erfolg, dass das Recht auf Schwangerschaftsabbruch von der Europäischen Sozialdemokratie anerkannt wurde und in die Grundrechtecharta aufgenommen werden soll. Sie fordern eine Regierung und eine Frauenministerin, die sich für die Rechte und Interessen der Frauen einsetzen und nicht konservativen Einzelgruppen nachgeben.
Die Aktionstage am 28. Mai starten um 16 Uhr in Wien-Mitte/Landstraße. Zuvor machen die Frauen der Jungen Generation in der SPÖ Wien am Schottentor auf die Initiative aufmerksam. Sie betonen die Belastung, die der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen für junge Frauen darstellt, insbesondere die hohen Kosten. Die Jungen Generation kämpft daher auch für kostenlose Verhütungsmittel und das Recht auf einen sicheren, legalen und kostenfreien Schwangerschaftsabbruch.
Die SPÖ-Frauen laden die Medienvertreter herzlich ein, an der Aktion teilzunehmen und darüber zu berichten.
Um den Kontext des Themas abzurunden, könnte eine Tabelle mit Informationen über die Rechtslage und Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in verschiedenen europäischen Ländern eingefügt werden.
Quelle: SPÖ Wien / ots
