Die Enthüllungen über die hohen Gagen, die der ehemalige FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl erhalten hatte, sorgen für Unruhe innerhalb der Partei. Laut Berichten verdiente Kickl während des Wahlkampfjahres 2017 stattliche 24.000 Euro pro Monat, wobei diese Vergütung sowohl aus seinem Abgeordnetengehalt als auch aus Parteigeldern stammte. Diese Information sorgt für Unmut, da sie über das übliche Maß der Einkommen für Parteimitglieder hinausgeht.
Es war bereits bekannt, dass Kickl zu den Topverdienern der Partei gehörte, da er seine Nebeneinkünfte angeben musste. Es stellte sich heraus, dass er bereits in den Jahren vor 2017 monatlich über 18.000 Euro einnahm, wovon ein beträchtlicher Teil aus dem Generalsekretärsgehalt der FPÖ kam. Damals war Heinz-Christian Strache sowohl Bundschef als auch Landeschef in Wien.
Die Kontroverse um Kickls Einkommen führte zu Spannungen innerhalb der FPÖ, insbesondere in Oberösterreich und Salzburg. Manche Parteimitglieder kritisieren Kickl nun für seine frühere Kritik an Kollegen, die Politikerbezüge erhöhten, während er selbst von beträchtlichen Gagen profitierte. Es gibt sogar anonyme Anzeigen mit schwerwiegenden Vorwürfen gegen Kickl, die jedoch nicht belegt werden können.
Zusätzlich zu den finanziellen Anschuldigungen erheben auch andere politische Parteien wie ÖVP, Neos und SPÖ Vorwürfe im Zusammenhang mit Kickls Rolle als Ideenschmied. Die Spannungen in der FPÖ bleiben hoch, und die Enthüllungen über Kickls Einkommen tragen nicht zur Entspannung bei. Die Entwicklungen in diesem Fall werfen auch Fragen auf, ob weitere vertrauliche Informationen durch interne Lecks ans Licht kommen werden.