
In einem dramatischen politischen Wettlauf um die Gunst von Elon Musk fordert die britische Wahlkommission strengere Regeln für Parteispenden. Der Geschäftsführer, Vijay Rangarajan, betonte gegenüber der Zeitung "The Guardian", dass eine Begrenzung der Spenden in Höhe des Unternehmensgewinns, der in Großbritannien erwirtschaftet wird, notwendig sei. Dies soll verhindern, dass ausländische Mittel in die britische Politik fließen, nachdem Berichte aufgetaucht sind, wonach Musk der Reform-Partei von Nigel Farage bis zu 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen könnte. Bislang dürfen Parteispenden über 500 Pfund nur von britischen Staatsbürgern oder Firmen mit Sitz im Vereinigten Königreich stammen, was Musk potenziell umgeht, indem er möglicherweise den britischen Ableger von X nutzt. Das Interesse Musks an der britischen Politik ist nicht neu; er hat die Labour-Party und die Konservativen als "Einheitspartei" kritisiert und dabei harte Töne angeschlagen.
Die Konservativen bieten Musk die Stirn
Währenddessen buhlen die britischen Konservativen um die Gunst des Tesla-Chefs. Andrew Griffith, Schattenminister der Tories, hat Musk geraten, sich nochmals mit den Konservativen auseinanderzusetzen, bevor er sich für eine Spende an Reform UK entscheidet. Die Tories setzen auf Steuersenkungen und eine ablehnende Haltung gegenüber der "Woke-Kultur", um Musk zu überzeugen. Nach einem Treffen in Mar-a-Lago, bei dem Musk mit Farage und dem neuen Schatzmeister Nick Candy diskutierte, über welche Art von Unterstützung für die Reform-Partei nachgedacht wird, zeigen die Konservativen große Besorgnis. Griffith betonte Musks unternehmerische Fähigkeiten und deren Relevanz in der gegenwärtigen politischen Landschaft, während Farage in einem Tweet verkündete: "Britain Needs Reform", dem Musk zustimmte.
Die Situation eskaliert weiter, als Musk für seine kritischen Kommentare über Premierminister Keir Starmer, die zu einem Ausschluss von einem Investorengipfel führten, in der politischen Arena angegriffen wird. Die Tory-Spitzenkandidatin Kemi Badenoch äußerte Bewunderung für Musks Innovationskraft, ohne jedoch auf die finanziellen Details einer möglichen Spende einzugehen. Die britische Regierung zeigt sich entschlossen, das politische Engagement des milliardenschweren Unternehmers zu steuern, während die Spannung zwischen den Konservativen und der Reform-Partei weiter steigt, wie auch oe24 und Investment Week berichten.
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