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Elon Musk zieht die Fäden der Politik quer durch Europa und lässt dabei nichts unversucht, um sich Gehör zu verschaffen. Nach seiner umstrittenen Unterstützung für Donald Trump in den USA, wo er über 270 Millionen Dollar investierte, richtet sich der Tech-Milliardär insbesondere gegen die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer. Durch seinen Onlinedienst X versucht Musk, einen seit 2010 durch einen Missbrauchsskandal erschütterten Fall in Nordengland zu instrumentalisieren, bei dem zahlreiche junge Frauen als Opfer von kriminellen Gangs vergewaltigt wurden. Musk macht Starmer für damals unterlassenes Handeln verantwortlich und fordert auf X seine strafrechtliche Verfolgung sowie Neuwahlen. Seine scharfen Angriffe werden jedoch entschieden zurückgewiesen; Starmer betont, dass Musks Vorwürfe auf "Lügen" basieren und er selbst aktiv gegen den Missbrauchskandal vorging, während er im Amt war, berichtet Heute.at.
Politische Ambitionen und Fußballträume
Doch nicht nur in der Politik sorgt Musk für Aufsehen. In einem Interview erklärte sein Vater, Errol Musk, dass sein Sohn durchaus Interesse am Kauf des FC Liverpool habe, ohne dabei jedoch festzustellen, dass es sich um konkrete Pläne handle. Der Verein, der momentan die Premier League anführt, steht seit 2010 im Besitz der Fenway Sports Group, die angeblich kein Interesse an einer Verkaufsverhandlung mit Musk haben. Liverpool-Fans äußern sich bereits über die Möglichkeit eines Verkaufs an den Tech-Milliardär empört. Dennoch ist Musks Rolle in der britischen Politik und sein Einfluss beim Fußball nicht zu vernachlässigen, zumal er auch die rechtspopulistische Partei Reform UK unterstützt. Sein Vater betonte zudem die familiären Wurzeln in Liverpool, was der Verbindung zwischen dem Milliardär und dem Fußballclub eine zusätzliche Dimension verleiht, wie die Zeit berichtet.
Elon Musk scheint somit nicht nur ein Spieler in der politischen Arena zu sein, sondern könnte möglicherweise auch das Geschehen im Fußball beeinflussen. Seine kontroversen Äußerungen und der Wunsch, sich in verschiedene Bereiche des Lebens einzumischen, ziehen jedoch heftige Reaktionen nach sich. Die Frage bleibt, ob er als Tech-Milliardär tatsächlich die nötige Zustimmung der Fans und der Öffentlichkeit gewinnen kann.
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