In einem Hintergrundgespräch hat Gemeindebundpräsident Pressl heute die gesammelten Rückmeldungen zu seinem „Kommunalen Bodenschutzplan” präsentiert. Greenpeace kritisiert, dass der Plan nach wie vor keinen Grenzwert vorsieht und Österreichs fruchtbare Böden so weiterhin ungehemmt zubetoniert werden.
Melanie Ebner, Bodenschutzsprecherin bei Greenpeace, sagt: “Dass der Gemeindebund hier ein Papier zur Diskussion gestellt hat, das wieder keinerlei quantitative Grenzwerte für die Bodenversiegelung vorsieht, ist absolut unverständlich. Zahnlose Strategiepapiere haben wir schon zu Genüge. Für wirksamen Bodenschutz braucht es festgelegte Grenzwerte – darüber sind sich Expertinnen und Experten einig.” Greenpeace schlägt außerdem weitere Maßnahmen vor, wie etwa, öffentliche Fördergelder für Bautätigkeiten ausschließlich für Sanierung, Renovierung, Verdichtung oder Flächenrecycling zu vergeben sowie Gewinne durch Umwidmungen ab sofort mit 90 Prozent zu besteuern. Ebner: “Wir bedauern, dass Gemeindebundpräsident Pressl unseren wichtigsten Verbesserungsvorschlag, nämlich verbindliche Grenzwerte für die Bodenversiegelung einzuführen, ablehnt. Wenn ihm wirklich etwas am Schutz von Österreichs Wiesen, Wäldern und Äckern und unserer heimischen Landwirtschaft liegt, dann muss er mit seinem Bodenschutzplan noch einmal zurück an den Schreibtisch.”
Greenpeace stellt sich außerdem vehement gegen die Behauptung, Entwicklung in den Gemeinden würde unvermeidlich auch zukünftig “Boden brauchen”. „Boden ist eine endliche Ressource: Verbauen und versiegeln wir mehr und mehr Natur und Landwirtschaftsflächen, gefährden wir die Artenvielfalt und unsere Lebensmittelversorgung. Es ist Zeit, dass auch der Gemeindebund versteht, dass Gemeindeentwicklung nicht davon abhängt, wie viel Grünland zubetoniert wird“, sagt Ebner.
In der Pressemitteilung von Greenpeace wird kritisiert, dass der „Kommunale Bodenschutzplan“ des Gemeindebundes weiterhin keinen Grenzwert für die Bodenversiegelung vorsieht. Greenpeace fordert, dass Österreichs fruchtbare Böden vor ungehemmter Bebauung geschützt werden müssen. Die Organisation argumentiert, dass quantitative Grenzwerte für die Bodenversiegelung notwendig sind, um effektiven Bodenschutz zu gewährleisten. Experten stimmen dieser Ansicht zu. Greenpeace schlägt zusätzlich vor, öffentliche Fördergelder nur für Maßnahmen wie Sanierung, Renovierung, Verdichtung oder Flächenrecycling zu verwenden und Gewinne durch Umwidmungen mit 90 Prozent zu besteuern. Gemeindebundpräsident Pressl lehnt den Vorschlag von Greenpeace ab, verbindliche Grenzwerte einzuführen. Greenpeace argumentiert, dass die Entwicklung von Gemeinden nicht unbedingt mit zunehmender Versiegelung von Grünflächen einhergehen muss. Die Organisation betont, dass Boden eine endliche Ressource ist und dass die zunehmende Bebauung und Versiegelung von Natur- und landwirtschaftlichen Flächen die Artenvielfalt und die Lebensmittelversorgung gefährdet.
Um die möglichen lokalen Auswirkungen besser verstehen zu können, könnte eine Tabelle mit Informationen über den Bodenschutz in verschiedenen Gemeinden Österreichs hilfreich sein. In der Tabelle könnten Daten wie die Menge an versiegelten Flächen, der Anteil des verbleibenden Grünlands und spezifische Bodenschutzmaßnahmen aufgeführt werden. Diese Informationen könnten verwendet werden, um den konkreten Handlungsbedarf in den einzelnen Gemeinden zu verdeutlichen und gegebenenfalls Vergleiche zwischen den Gemeinden anzustellen.
Es ist wichtig, den historischen Kontext des Bodenschutzes in Österreich darzustellen. Hier könnten Informationen über frühere Bodenschutzmaßnahmen und ihre Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion und Umweltqualität relevant sein. Zum Beispiel könnte auf die Einführung des Österreichischen Bodenschutzgesetzes im Jahr 1995 hingewiesen werden, das die Gewährleistung und den Schutz der Funktionen des Bodens zum Ziel hatte. Eine Darstellung der Entwicklung des Bodenschutzes von damals bis heute könnte verdeutlichen, warum Greenpeace darauf beharrt, dass quantitative Grenzwerte für die Bodenversiegelung notwendig sind.
Insgesamt ist der Pressemitteilung von Greenpeace zu entnehmen, dass der Kommunale Bodenschutzplan des Gemeindebundes nach Auffassung der Organisation unzureichend ist. Greenpeace fordert die Einführung von Grenzwerten für die Bodenversiegelung und schlägt weitere Maßnahmen vor, um den Bodenschutz zu verbessern. Die Organisation betont die Endlichkeit der Bodenressource und argumentiert, dass die Entwicklung von Gemeinden nicht zwangsläufig zu einer erhöhten Versiegelung von Grünflächen führen muss. Es bleibt abzuwarten, ob der Gemeindebundpräsident auf die Forderungen von Greenpeace reagieren wird und weitere Anpassungen und Ergänzungen am Kommunalen Bodenschutzplan vornimmt.
Quelle: Greenpeace
Quelle: Greenpeace / ots