Im drohenden Januar-Chaos von 2024 fürchten sich deutsche Haushalte vor einem düsteren Szenario: Brownouts! Eine Stromversorgungskrise könnte zwischen 17 und 18 Uhr plötzlich Realität werden, warnt RWE-Chef Markus Krebber. Die gegenwärtige Stromversorgung, die im November nur knapp aufrechterhalten wurde, sieht für den Januar noch kritischer aus. Beim letzten Mal konnte Deutschland sich noch durch Stromimporte aus der Klemme befreien, doch das Potential für schnell steigenden Verbrauch lässt die Nerven blank liegen.
Die verflixte "Dunkelflaute", der ausbleibende Wind und die verschwundene Sonne klingen harmlos, doch hierbei handelt es sich um eine ernste Bedrohung. Immerhin sorgten Solaranlagen zusammen mit Windkraft manchmal sogar für ein Überangebot, bei Windstille und grauem Wetter jedoch wird’s eng. Die jüngsten Novemberdaten der Bundesnetzagentur zeichnen ein Bild klarer Spiegelungen über die kritische Abendstunde: Essen kochen, Lichter anschalten, Wärmen pumpen. All diese abendlichen Aktivitäten treiben den Verbrauch in die Höhe und könnten bei Engpässen in der Stromversorgung zu kontrollierten Abschaltungen führen.
Gefahr im Haushalt oder doch nur heiße Luft?
Brownouts - was für ein Drama hinter diesem unscheinbaren Begriff steckt! Egal ob die Spannung schrittweise sinkt oder der Strom kurzzeitig abgeschaltet wird - Haushalte merken es zuerst an flackernden Lichtern. Und was passiert dann mit all den elektrischen Geräten? Keine Panik! Die meisten Geräte überstehen sie, als ob nichts geschehen wäre. Sogar wenn mal der Stecker gezogen wird, bleiben Laptops und Handys cool dank ihrer Akkus. Ärgerlich wird es nur für unsichere Daten oder die Uhr am Herd - die muss neu eingestellt werden.
Gas statt Dunkelflaute
Der Umstieg auf erneuerbare Energien offenbart seine Schattenseiten und die Politik steht unter Handlungszwang. Eine neue Strategie mit Gaskraftwerken wurde bereits vorgeschlagen, die entgegen jeder Wetterkapriole Strom liefern könnten. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, und die schwerfällige Entscheidungsfindung des deutschen Ampelbündnisses macht die Versorger unruhig. Währenddessen bleibt der Strommarkt als letztes Bollwerk gegen den Blackout, indem er die Preise für Strom in den Himmel treibt und so den Verbrauch zügelt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung