Duisburg-Meiderich ist in Aufruhr! Was ist bloß mit dem einst so ruhigen Viertel passiert? Überfälle, Einbrüche und Bedrohungen gehören mittlerweile zum bitteren Alltag der Bewohner. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Eine engagierte Bürgerinitiative hat eine Online-Petition gestartet, die den Landtag in Düsseldorf dazu bewegen soll, endlich Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit in Meiderich zu stärken. Die WAZ berichtete über diesen mutigen Vorstoß der Bewohner.
Die Petition fordert konkret ein Einschreiten des Landtages, um das Stadtteil-Chaos um die Von-der-Mark-Straße und den berüchtigten Busbahnhof endlich in den Griff zu bekommen. Die Bürger und Geschäftsinhaber verlangen Sicherheitsmaßnahmen gegen kriminelle Jugendbanden sowie gegen Vandalismus, Diebstähle und Raubüberfälle, die das idyllische Vorstadtleben in einen Albtraum verwandelt haben. "Wir wollen, dass unsere Kinder sicher zur Schule gehen können!", heißt es eindrücklich in den Online-Kommentaren zur Petition. Bereits in wenigen Tagen haben sich mehr als 720 Unterstützer gefunden und die erhofften 1000 Unterschriften könnten bereits bis Weihnachten zusammenkommen.
Ein Plan für mehr Sicherheit?
Doch nicht nur Wachsamkeit und Hoffnung treiben die Bürger an. Sie sind es leid, dass Stadt, Polizei und Politik nicht genug unternehmen. Ist es nur ein Gefühl oder haben die Probleme wirklich ihre Spitze erreicht? Seit Jahren sind die Schwierigkeiten bekannt, doch Lösungen scheinen in weiter Ferne. Besorgte Eltern schicken ihre Kinder bereits in andere Stadtteile, während Ladenbesitzer überlegen, ihre Geschäfte wegen der unsicheren Lage früher zu schließen oder gar wegzuziehen.
Einige Maßnahmen wurden bereits durch die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck beschlossen, jedoch sind diese für die Bewohner unzureichend. So fordert das Handlungskonzept unter anderem eine Messerverbotszone, die bisher allerdings nicht realisiert wurde. Auch Polizei und Ordnungsamt zeigen verstärkt Präsenz, doch die versprochene Polizeikamerakontrolle lässt auf sich warten. Noch bis Juni 2025 wird die Petition laufen, mit der Hoffnung, dass der Landtag dann endlich einen nachhaltigen Sicherheitsplan vorlegt und umsetzt.
Das Wort der Bürger zählt
In den Kommentarspalten der Petition wird deutlich, wie stark der Leidensdruck inzwischen ist. Argumente über die mögliche Abschiebung krimineller Immigranten werden neben dem Wunsch nach einem härteren Durchgreifen der Justiz geäußert. Für einige Anwohner steht sogar die Drohung von Anschlägen im Raum, weshalb sie ein starkes Zeichen der Mehrheit verlangten. Auch die MSN berichtete über den ernsthaften Wunsch der Bürger von Duisburg-Meiderich, ihre Straßen wieder sicherer zu machen.
So sind es vor allem die Bürger selbst, die sich nicht mehr mit bedeutungslosen Versprechen zufriedengeben wollen. Ob der Landtag tatsächlich eingreifen wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: In Duisburg-Meiderich weht ein Wind des Wandels, angefacht von den Menschen, die nicht mehr in Angst leben möchten.
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