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Dringender Aufruf an die Politik: Rettet die unfallchirurgische Versorgung!

Im LKH Hochsteiermark in Bruck an der Mur wurde eindringlich die Notwendigkeit von Strukturreformen im Gesundheitswesen thematisiert. Ärzte- und Pflegevertreter forderten die Politik dazu auf, diese Maßnahmen umgehend einzuleiten. Während einer Pressekonferenz wurden zwei Optionen zur zukünftigen unfallchirurgischen Versorgung vorgestellt. Die bevorzugte Variante sieht die Etablierung eines regionalen Traumazentrums am Standort Leoben vor, ergänzt durch rund um die Uhr verfügbare Traumaambulanzen in Bruck und Judenburg. Diese Lösung, die nach den Wünschen der medizinischen Fachwelt ausgerichtet ist, soll die Versorgungsqualität erheblich verbessern, as meinbezirk.at reported.

Die zweite Variante, die ab 13. Jänner 2025 in Kraft tritt, sieht jedoch nur eine eingeschränkte Versorgung im Rahmen einer Bestellambulanz vor, was auf den akuten Personalmangel zurückzuführen ist. Sechs Fachärzte fehlen allein in der Ortho-Trauma-Abteilung, insgesamt fehlen im Mur- und Mürztal zwischen zehn und fünfzehn Fachkräfte. Der Vorsitzende des Koordinationsgremiums für Versorgungssicherheit, Erich Schaflinger, äußerte diesbezüglich: "Um Variante eins umzusetzen, brauchen wir mehr Personal. Um dieses zu akquirieren, sind Strukturadaptierungen trägerübergreifend dringend nötig."

Dringende Strukturreform als Chance

Die angestrebte Strukturreform wird er als große Herausforderung, jedoch auch als Chance für eine bessere Vernetzung und Schwerpunktbildung an den verschiedenen KAGes-Standorten betrachtet. Dazu gehören der Aufbau eines tageschirurgischen Zentrums in Bruck, welches die chirurgischen Abteilungen aus Leoben nutzen, und die Stärkung des Standorts Mürzzuschlag als altersmedizinisches Zentrum. Diese Reformen sind bereits in der Umsetzung, wie kages.at beschreibt.

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Unter der Leitung von KAGes-Vorstandsvorsitzendem Gerhard Stark wird die Innovationskraft der Mitarbeiter*innen als Schlüssel für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung hervorgehoben. Die geplanten Veränderungen sollen dazu beitragen, die chirurgische Versorgung auf dem neuesten Stand der Medizin zu halten und bestehende Kooperationen zwischen verschiedenen Kliniken und Fachbereichen zu intensivieren. Ein gemeinsames Engagement der Ärztlichen Direktoren und Pflegeleitungen ist notwendig, um die Strukturreformen erfolgreich umzusetzen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Bruck an der Mur, Leoben, Mürzzuschlag
Genauer Ort bekannt?
Bruck an der Mur, Österreich
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
kages.at

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