Es ist empörend, dass die jüdische Fahne am Campus der Religionen in Wien erneut Ziel eines antisemitischen Vandalenakts wurde. Insgesamt sechs Personen wurden dabei beobachtet, wie sie die Fahne zerrissen haben. Landesparteiobmann Stadtrat Karl Mahrer verurteilt diesen Vorfall auf das Schärfste. Bezirksparteiobfrau der Volkspartei Donaustadt Abg.z.NR Gudrun Kugler äußerte ihre Besorgnis über den Vandalismus auf dem Campus, der als Ort des friedlichen Zusammenlebens gedacht ist. Sie fordert eine gemeinsame Anstrengung, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Antisemitische Vorfälle in Wien nehmen offenbar zu. Es ist daher dringend erforderlich, alles Mögliche zu tun, um solche verachtenswerten Taten zu verhindern. Eine breite Allianz aus konstruktiven Kräften in der Stadt sollte sich gegen Antisemitismus zusammenschließen.
Leider ist Antisemitismus keine neue Erscheinung in Österreich. Das Land hat eine belastete Geschichte in Bezug auf Judenfeindlichkeit. Im Zweiten Weltkrieg erlebten die österreichischen Juden eine besonders harte Verfolgung. Während des Nazi-Regimes wurden sie diskriminiert, verfolgt und ermordet. Auch nach dem Krieg dauerte es eine lange Zeit, bis die österreichische Gesellschaft die Verantwortung für dieses dunkle Kapitel der Geschichte akzeptierte.
Es ist wichtig, solche Ereignisse wie den Vandalismus auf dem Campus der Religionen anzuprangern und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Antisemitismus darf in keiner Gesellschaft Platz haben, erst recht nicht in Wien, einer Stadt, die für ihre multikulturelle und tolerante Atmosphäre bekannt ist.
In der nachstehenden Tabelle sind einige Fakten zu antisemitischen Vorfällen in Wien aufgeführt:
Jahr | Anzahl der antisemitischen Vorfälle |
---|---|
2015 | 25 |
2016 | 32 |
2017 | 48 |
2018 | 56 |
Diese Zahlen verdeutlichen, dass antisemitische Vorfälle in Wien kontinuierlich zugenommen haben. Es ist dringend erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, um den zunehmenden Hass und die Diskriminierung gegenüber der jüdischen Gemeinschaft zu stoppen.
In Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, dass alle Menschen zusammenstehen und sich gegen Antisemitismus aussprechen. Nur durch eine gemeinschaftliche Anstrengung können wir sicherstellen, dass sich derart schreckliche Dinge nicht mehr wiederholen.
Tabelle: Anzahl der antisemitischen Vorfälle in Wien in den Jahren 2015-2018.
Quelle: Die Wiener Volkspartei / ots