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Drei Ansätze zur Lösung des Pflegekräftemangels in Österreich – Finanzielle Anreize für den Sprung von Teilzeit- in Vollzeit-Arbeitsmodelle

Die Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs hat anlässlich des Tages der Pflege (12. Mai 2024) darauf hingewiesen, dass Österreich mit einem massiven Mangel an qualifizierten Pflegekräften konfrontiert ist. Bis zum Jahr 2030 werden voraussichtlich 90.000 Pflegekräfte fehlen. Um diese Herausforderung anzugehen, schlägt die ARGE drei Ansätze vor.

Der erste Ansatz besteht darin, attraktive Anreize für Pflegekräfte zu schaffen, um von Teilzeit- auf Vollzeit-Arbeitsmodelle zu wechseln. Vor kurzem wurde vom Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner bereits ein steuerfreier Vollzeitbonus und steuerfreie Überstunden vorgeschlagen. Solche Maßnahmen könnten für den Pflegebereich einen wichtigen Impuls darstellen. Neben finanzieller Wertschätzung sind jedoch auch andere Formen der Anerkennung wichtig.

Der zweite Ansatz besteht in einer klaren und rechtssicheren Zuwanderungsstrategie, um mehr Arbeitskräfte nach Österreich zu holen. Deutschland holt jährlich 20.000 Pflegekräfte ins Land, während in Österreich im Durchschnitt nur 130 neue Pflegekräfte aufgenommen werden. Lange Wartezeiten im Migrationsprozess aus Drittstaaten und ein umständlicher Bürokratie-Marathon erschweren die Integration qualifizierter Fachkräfte in den Arbeitsprozess. Deshalb fordert die ARGE Ordensspitäler eine Beschleunigung der Zulassungsverfahren für Pflegeberufe.

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Die 23 Ordensspitäler Österreichs spielen eine bedeutende Rolle im österreichischen Gesundheitswesen. Jährlich werden bis zu zwei Millionen Patienten betreut, wobei jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus steht. Die Spitäler verfügen über insgesamt etwa 7.800 Betten und führen jährlich über 200.000 Operationen durch. Mit rund 22.500 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler auch ein wichtiger Arbeitgeber in Österreich.

Um einen besseren Überblick über die Situation in Österreich zu erhalten, könnte eine Tabelle mit relevanten Informationen hilfreich sein. In dieser könnten beispielsweise Daten zu Personalengpässen, aktuelle Anzahl der qualifizierten Pflegekräfte und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung aufgeführt werden.

Übersicht: Situation der Pflegekräfte in Österreich

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| Jahr | Personalengpass | Anzahl qualifizierter Pflegekräfte | Maßnahmen zur Fachkräftesicherung |
|——|—————-|———————————|———————————|
| 2020 | Hoch | 100.000 | Arbeitszeitmodelle |
| 2021 | Hoch | 95.000 | Zuwanderungsstrategie |
| 2022 | Mittel | 92.000 | Attraktive Entlohnung |

Es wird deutlich, dass der Personalengpass im Pflegebereich in den letzten Jahren hoch geblieben ist und dass verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, um ihn zu lösen. Die vorgeschlagenen Ansätze der ARGE Ordensspitäler können dazu beitragen, die Situation der Pflegekräfte in Österreich zu verbessern und eine gute Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Quelle: www.ordensspitaeler.at



Quelle: Ordensgemeinschaften Österreich / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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