Politik

Drama in Kißlegg: Pflegekräfte-Not wegen drohender Abschiebung!

Drama im Seniorenzentrum Kißlegg: Ein wertgeschätzter gambischer Mitarbeiter soll trotz unersetzlicher Rolle in der Pflege und vollständiger Integration am 4. Oktober abgeschoben werden – Einrichtungsleitung sowie Kollegen sind schockiert und verzweifelt angesichts dieser Personal- und Integrationskrise!

Die Situation im Seniorenzentrum von Kißlegg bewegt die Gemüter. Ein engagierter Mitarbeiter aus Gambia, der als Pflegehelfer in der Einrichtung geschätzt wird, steht kurz vor der Abschiebung in sein Heimatland. Der Schock sitzt tief, als die Polizei im Büro der Einrichtungsleiterin Rafaela Haller erscheint, um nach dem Mann zu suchen, der seit Oktober 2023 unbefristet in Vollzeit dort arbeitet. Haller beschreibt ihn als verlässlichen und beliebten Angestellten, dessen Abschiebung einen empfindlichen Schlag für die ohnehin angespannte Personalsituation darstellt.

Persönliche und berufliche Integration

Neben beruflichem Engagement hat der Mitarbeiter auch privat in Deutschland Fuß gefasst. Er lebt mit einer deutschen Partnerin zusammen und spricht fließend Deutsch. Dass er am 4. Oktober abgeschoben werden soll, sorgt für Unverständnis. Haller hofft auf einen Verfahrensfehler, der noch korrigiert werden könnte.

Die Behördenlage stellt sich jedoch anders dar. Das Regierungspräsidium Karlsruhe gibt an, dass der Mann seit 2019 ausreisepflichtig ist. Seine unregelmäßige Duldung als abgelehnter Asylbewerber wird durch eine Reihe von Vorstrafen belastet, darunter Diebstahl und Drogenhandel, so die offizielle Begründung für die geplante Abschiebung. „Eine Aufenthaltsgenehmigung ist vor diesem Hintergrund ausgeschlossen“, teilt die Behörde mit. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.schwaebische.de.

Kurze Werbeeinblendung

Rechtliche Schritte und Reaktionen der Gemeinschaft

Rechtsanwalt Süleyman Yildirim, der den betroffenen Mitarbeiter vertritt, bemüht sich derweil um eine Lösung über das Härtefallverfahren. Er hofft auf eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit dieser Entscheidung. „Ein grober Rechtsverstoß kann den Behörden nicht vorgeworfen werden“, sagt er, doch er wird alles daran setzen, die Abschiebung zu verhindern.

Innerhalb der Einrichtung führt die Nachricht zu Besorgnis und Unsicherheit. Besonders Mitarbeitende aus nicht-europäischen Ländern fürchten um ihre Zukunft und fragen sich, ob sie das gleiche Schicksal erwartet. Einrichtungsleiterin Haller zeigt sich verzweifelt, denn jede weitere Abschiebung verschärft die ohnehin angespannte Personalsituation. „Ohne ausländische Pflegekräfte wäre unser Betrieb nicht aufrechtzuerhalten“, betont sie.

Haller hat mittlerweile diverse Politiker und Organisationen um Hilfe gebeten. Obwohl sie von mehreren Stellen Rückmeldungen, Ratschläge und neue Kontaktadressen erhalten hat, scheint bisher keine endgültige Lösung in Sicht zu sein. Die Frustration ist groß, und der emotionale Druck auf alle Beteiligten wächst weiter. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass eine Möglichkeit gefunden wird, die bevorstehende Abschiebung abzuwenden.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"