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Digitalisierung in Hessen: 100 Millionen Euro für smarte Kommunen

Die Landesregierung Hessen hat im Rahmen der Digitalstrategie „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ beschlossen, Kommunen bis 2024 mit 100 Millionen Euro zu fördern, um Verwaltungsdigitalisierung und kommunale Dienstleistungen in "smarten" Städten und Regionen voranzutreiben, was für eine zukunftsfähige und effiziente öffentliche Verwaltung von großer Bedeutung ist.

Die hessische Landesregierung hat mit der Initiative „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ einen ambitionierten Plan aufgestellt, um die Digitalisierung bis 2030 voranzutreiben. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Förderung von „smarten Regionen“ und Städten. Hierbei werden besonders Projekte zur Digitalisierung der Verwaltung sowie kommunale Dienstleistungen ins Visier genommen. Kommunen erhalten die Möglichkeit, sich aktiv um finanzielle Unterstützung zu bewerben. Diese Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ und soll einen entscheidenden Beitrag zur Modernisierung und Effizienzsteigerung leisten.

Insgesamt stellt das Land Hessen bis zum Jahr 2024 stolze 100 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 64 Millionen Euro speziell für die Förderung smarter Kommunen und Regionen reserviert sind. Die Konzentration liegt auf der Verwaltungsdigitalisierung sowie der Verbesserung kommunaler Dienstleistungen – von der öffentlichen Verkehrsanbindung bis hin zur Energieversorgung. Interessierte Kommunen können ihre Projekte einreichen, und eine Jury wird über die Vergabe der finanziellen Mittel entscheiden. Die Ergebnisse der geförderten Initiativen sollen zudem als Best-Practice-Beispiele dokumentiert werden, die anderen Städten und Landkreisen als Orientierung dienen.

Fördermodalitäten

Die Förderung erfolgt über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren. Dabei kann die finanzielle Unterstützung zwischen 100.000 Euro und 2,5 Millionen Euro pro Projekt liegen. Die genaue Höhe des Zuschusses wird im Bewilligungsbescheid festgelegt. Die Kommunen profitieren von einer großzügigen Anteilsfinanzierung: bis zu 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten können übernommen werden. Dennoch sind sie angehalten, einen Eigenanteil von zehn Prozent der Kosten zu stemmen, was für einige Gemeinden eine Herausforderung darstellen kann.

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Ein Beispiel für solch ein gefördertes Projekt ist „GoDonu – Gemeinsam online Daten offen nutzen“, das in mehreren Städten wie Kassel, Marburg und Gießen umgesetzt wird. Ziel ist es, Synergien zwischen den Verwaltungen zu schaffen und den Austausch von Daten zu optimieren. Beispielsweise soll herausgefunden werden, welche Zahlungsarten bei Online-Diensten bevorzugt werden. Solche Informationen helfen den Städten dabei, ihre E-Bürgerservices gezielt zu verbessern und die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

Innovationen im öffentlichen Transport

Ein besonders innovatives Vorzeigeprojekt wird in der Stadt und im Landkreis Fulda umgesetzt. Unter dem Titel „Di@-Mobil in Stadt Fulda und Landkreis Fulda“ werden mit einem Budget von 2,25 Millionen Euro Sensoren in rund 160 Bussen der Region installiert. Diese Technik ermöglicht eine Echtzeiterfassung der Platzbelegung in den Bussen, sodass Fahrgäste bereits vor ihrer Reise erfahren können, wie viele Sitzplätze verfügbar sind. Außerdem können sie abrufen, ob der Bus pünktlich ist und ausreichend Platz für Kinderwagen vorhanden ist. Dadurch wird der öffentliche Nahverkehr nicht nur transparenter, sondern auch kundenfreundlicher gestaltet.

Insgesamt stellt die Digitalisierungsstrategie von Hessen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen und zukunftssicheren Infrastruktur dar. Durch die gezielte Förderung smarter Lösungen will das Land seine Kommunen unterstützen, um die digitale Transformation aktiv zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern einen verbesserten Zugang zu Dienstleistungen zu ermöglichen. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die aktuellen Generationen wichtig, sondern auch für die zukünftigen, die in einer zunehmend digitalisierten Welt leben müssen.

– NAG

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