Aus für das alte Passfoto: Das digitale Passbild kommt!
Mit dem modernen eBild-System können Fotografen behördliche Ausweisfotos elektronisch an die Behörde übermittelt werden.
Vor der Ausstellung eines neuen physischen Ausweises, wie beispielsweise dem Reisepass, erfolgte meist der Gang zum Fotografen. Mit den dort ausgedruckten Ausweisfotos trat man schließlich den Weg zur Behörde an. Dort wurde ein einzelnes Foto ausgeschnitten und eingescannt, um auf den Ausweis gedruckt zu werden. Dieser Prozess entfällt nun dank dem modernen eBild-System. Das eBild-System steht allen Berufsfotografen und Fotohändlern für ihre Kunden zur Verfügung und wird vom Innenministerium ausdrücklich empfohlen, denn damit stehen die Bilder für die Behörden in höchster Qualität zur Verfügung. Wenn gewünscht, kann natürlich weiterhin auch das klassische Passfoto in Papierform verwendet werden.
„Erst vergangene Woche haben wir den digitalen Zulassungsschein präsentiert, nun folgt eine weitere Modernisierungsmaßnahme. Mit dem eBild-System haben wir ein modernes System zur papierlosen Bereitstellung von Passbildern für Lichtbildausweise geschaffen. Fotografen können das elektronische Passbild einfach und sicher an das eBild-System übermitteln und so der Behörde zur Verfügung stellen. Das Ausdrucken von Passbildern, nur um diese dann mit aufs Amt zu nehmen, entfällt somit. Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer effektiven und modernen Verwaltung“, so Innenminister Gerhard Karner.
„Jeder von uns kennt es: Man will sich einen neuen Reisepass ausstellen lassen und muss dazu ein ausgedrucktes Passfoto mitnehmen. Dieses wird bei der Behörde ausgeschnitten und eingescannt, damit es auf den Ausweis gedruckt werden kann. Zurecht fragen sich die Bürgerinnen und Bürger, ob das heutzutage noch so sein muss. Aus diesem Grund haben wir das eBild-System geschaffen. Mit diesem haben die Fotografen einfach, sicher und datenschutzkonform die Möglichkeit, das Ausweisfoto direkt an die entsprechende Behörde zu senden. Das ausgedruckte Foto vom Fotografen zum Amt zu tragen entfällt somit“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky über die neuen Möglichkeiten des eBild-Systems.
„Die Bundesinnung Berufsfotografie freut sich, dass es nun mehr möglich ist, die professionell vom Fotografen erstellten Passfotos digital an die Behörden zu übermitteln. Das eBild-System ist ein weiterer Schritt in Richtung digitale Amtswege und wird, unter Einhaltung höchster Datenschutzmaßnahmen, auf Servern, die in Österreich stehen, betrieben. In den letzten Jahren konnten bereits einige tausend Bilder ohne Qualitätsverlust direkt von den Behörden abgerufen werden. Somit entfällt der Ausdruck der Fotos beim Fotografen und das Einscannen bei der Behörde“, ergänzte WKO-Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger.
Funktionsweise
Mit dem eBild wurde ein modernes und sicheres System geschaffen, um Ausweisfotos elektronisch, einfach und sicher an die entsprechende Behörde zu übermitteln. Die Fotografin oder der Fotograf übermitteln das Passbild an das eBild-System und erhält einen Bildidentifikationscode. Dieser wird der Kundin oder dem Kunden auch ausgehändigt oder auf Wunsch per SMS direkt auf dessen Mobiltelefon übermittelt. Die Behörden erhalten mittels dem Bildidentifikationscodes den Zugriff auf das Passbild im eBild-System. Der qualitätsmindernde und zeitintensive Arbeitsschritt des Ausschneidens und erneuten Einscannens des Fotos in der Behörde entfällt somit.
Datenschutz
Im eBild-System werden keinerlei Daten zur Person gespeichert. Um vollsten Datenschutz zu gewährleisten, werden sogar jegliche Meta-Daten bei Ablage im eBild-System entfernt. Meta-Daten sind Informationen über die Bilddatei, wie beispielsweise wo und wer die Datei erstellt hat. Jegliche Kommunikation mit dem eBild-System erfolgt über stark verschlüsselte Verbindungen auf Servern, die ausschließlich in Österreich betrieben werden.
Quelle: Bundesministerium für Finanzen / ots