Die Schwesterngemeinschaft der Caritas Socialis und politische Vertreter haben eine Gedenkmesse für Hildegard Burjan gefeiert.
In einer bewegenden Zeremonie im Wiener Stephansdom wurde die seliggesprochene Hildegard Burjan (1883-1933) von verschiedenen Mitgliedern des Parlaments und der Caritas Socialis geehrt. Der Gottesdienst wurde vom Salzburger Priester und Rektor der Anima in Rom, Michael Max, zelebriert. In seiner Ansprache lobte er die unermüdlichen Bemühungen von Burjan, die fest im Glauben verwurzelt war und sich für die Benachteiligten in der Gesellschaft einsetzte.
Vertreter verschiedener Parlamentsparteien, darunter der EU-Parlamentarier Lukas Mandl, nahmen an der Veranstaltung teil. In den Fürbitten, die von den politischen Akteuren vorgetragen wurden, wurden Themen wie Dialogbereitschaft, Umweltschutz und Frieden in Nahost und der Ukraine angesprochen. Die Gedenkmesse diente als Plattform für politische Einigkeit und den Wunsch nach einem offeneren Dialog in der Gesellschaft.
Hildegard Burjan, eine jüdische Frau, die zum katholischen Glauben konvertierte, spielte eine wichtige Rolle in der österreichischen Politik. Als erste christlich-soziale Abgeordnete setzte sie sich für die Rechte von Randgruppen ein und gründete die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis. Ihr politisches Vermächtnis spiegelt sich in ihrer Beharrlichkeit und ihrem respektvollen Umgang mit anderen wider.
Seit ihrer Seligsprechung im Jahr 2012 wird der 12. Juni als Gedenktag für Hildegard Burjan von Politikern aller Parteien in Österreich begangen. Ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit und ihr unerschütterlicher Glaube dienen als Inspiration für aktuelle politische Entscheidungsträger und die gesamte Gesellschaft.
