Es kracht gewaltig im Gebälk der deutschen Wirtschaft! Ein düsterer Bericht von Bloomberg zeigt, dass deutsche Haushalte jedes Jahr um satte 2500 Euro ärmer werden. Der ökonomische Niedergang ist nicht von heute auf morgen gekommen, aber er scheint unaufhaltsam. Der Grund: strukturelle Schocks wie fehlendes billiges russisches Gas und die Krise der Autoindustrie, vor allem um den Volkswagen-Giganten.
Die Wirtschaft steht einer beispiellosen Herausforderung gegenüber: Nach fünf Jahren der Stagnation ist die deutsche Wirtschaft jetzt fünf Prozent kleiner als sie sein könnte, wenn der Wachstumstrend vor der Pandemie gehalten hätte. Der Abwärtstrend will kein Ende nehmen, und die Politik scheint machtlos. Wird ein politischer Kurswechsel die Wende bringen oder bleibt alles beim Alten? Die Neuwahlen in Deutschland im Februar bieten diese Möglichkeit, doch der langsame, schleichende Verfall lässt kaum Hoffnung auf keimende Dynamik zu.
Deindustrialisierung frisst deutsche Wirtschaft auf
Neben dem allgegenwärtigen Jobabbau bei Riesen wie Thyssenkrupp oder Bosch beunruhigen auch die langfristigen Aussichten der Automobilindustrie. Der Schritt zur Elektromobilität wird unvermeidlich weitere Aufgabenverlagerungen mit sich bringen, und als ob das nicht genug wäre, steht die Arbeitslosigkeit bereits jetzt bei sechs Prozent – dem höchsten Wert seit 2016. Präsidentin der Future Today Institute, Amy Webb, prophezeit düster, dass Europa in den Abgrund gezogen wird, wenn Deutschland in der Wirtschaft abkackt.
Auch von der Politik gibt es recht wenig Ermutigung. MSN fügt hinzu, dass der Mangel an Antworten seitens der Regierungen auf die gravierenden Probleme des Landes alarmierend ist. Extrakosten in energieintensiven Branchen und rückläufiger Export belasten weiter. Ohne drastische Maßnahmen droht der zarte Wachstumshauch dieser Industriesektoren zu verschwinden. Die aktuellen wirtschaftlichen Probleme könnten das Ausland schrecklich verscheuchen – genau die Talente, die Deutschland dringend braucht.
Politische Lethargie droht
In den deutschen Machtzentralen erscheint die Koalition zerbrechlich und nach dem Zusammenbruch der Ampelkoalition haben zahlreiche Unternehmen Verständnis für das Chaos aufgebracht, aber auch Personalabbau angekündigt. Werden substanzielle Reformen ergriffen, um das Land zu stabilisieren? Deutschland bleibt zwar das Land mit der niedrigsten Schuldenquote unter den G7-Staaten, doch das darf nicht täuschen. Diesen Vorteil muss die Politik nutzen, um dringend notwendige Reformen zu verwirklichen, mahnt Economist Salomon Fiedler von der Privatbank Berenberg.
Zusammengefasst: Deutschlands Wirtschaft steht am Scheideweg. Wird es gelingen, der drohenden Abwärtsspirale zu entkommen, oder bleibt es Fürchten und Zähneklappern? Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, um den drohenden wirtschaftlichen Kollaps abzuwenden und den 2500 Euro jährlichen Verlust der Haushalte zu korrigieren.
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