Die deutsche Entwicklungshilfe hat einen weiteren Schritt in Richtung internationaler Kooperation gemacht. In einer bemerkenswerten Initiative hat das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) den Bau einer neuen Bahnlinie zwischen Ahmedabad und Gandhinagar in Indien mit einem Kredit von 100 Millionen Euro unterstützt. Laut Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sei das Projekt sowohl umweltfreundlich als auch vorteilhaft für die Menschen in Indien. Aber nicht nur Indien profitiert; auch Deutschland zieht Vorteile daraus, da die im Projekt eingesetzten Technologien „made in Germany“ sind.
Premierminister Narendra Modi von Indien selbst weihte die neue Zugverbindung am Montag ein. Entwicklungsministerin Schulze prognostizierte eine anfängliche Passagierauslastung von 120.000 Personen pro Tag, eine Zahl, die in den nächsten 30 Jahren auf voraussichtlich 330.000 Passagiere täglich steigen wird. Eine bahnbrechende Innovation ist die Elektrifizierung der Zuglinie, die von Siemens übernommen wurde, was zu einer erheblichen Reduktion der CO2-Emissionen beitragen soll. Konkret wird erwartet, dass die Nutzung der Bahnlinie anstelle von Autos ungefähr 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen wird.
Deutschland als Entwicklungshelfer
Entwicklungsministerin Schulze betonte, dass mehr als 90 Prozent der deutschen Finanzhilfen in Form von Krediten vergeben werden, die später von der indischen Regierung verzinst zurückgezahlt werden. Diese Kredite stärken nicht nur die Infrastruktur Indiens, sondern sichern auch langfristige wirtschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
Ein Blick auf die Zahlen lässt die Dimensionen deutscher Entwicklungshilfe erkennen. Deutschland gab im Jahr 2023 insgesamt 33,9 Milliarden Euro für verschiedene Entwicklungsprojekte weltweit aus. Damit ist Deutschland neben den USA der Staat mit den höchsten Ausgaben in diesem Bereich.
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Diese Entscheidung folgt auf jüngste Entwicklungen, wie jungefreiheit.de in einem aktuellen Artikel darlegt. Die Hintergründe zu diesen Änderungen sind im Artikel von jungefreiheit.de nachzulesen.
Die Bedeutung dieser massiven finanziellen Unterstützung lässt erahnen, dass Deutschland nicht nur als ein technisches Know-how-Land, sondern auch als ein bedeutender globaler Akteur in Sachen nachhaltige Entwicklung und internationaler Zusammenarbeit betrachtet wird. Die neue Bahnlinie in Indien ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Deutschland versucht, durch strategische Investitionen seine internationalen Beziehungen zu vertiefen und gleichzeitig nachhaltige Ziele zu fördern.