In einer atemberaubenden Kulisse am „Bodensee Business Forum“ in Friedrichshafen explodierte der Protest! Am Dienstag kam es zu gleich drei brisanten Demonstrationen, die vor den Toren des Graf-Zeppelin-Hauses stattfanden. Während prominente Verteidigungspolitiker wie die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU) vehement für die militärische Unterstützung der Ukraine plädierten, fanden sich zahlreiche Gegner auf der Straße ein. Sie forderten ein radikales Umdenken bei den Waffenlieferungen und schmetterten Slogans gegen Kriegstreiberei!
Schockierende Meinungsvielfalt!
Bereits am Morgen mobilisierten sich 20 entschlossene Demonstranten mit Schildern, auf denen klare Botschaften wie „Nein zur Kriegstreiberei!“ prangten. Bernd Seitz, ein Organisator der „Montagsspaziergänger“, enthüllte, dass die Gruppe ursprünglich aus Protest gegen Corona-Maßnahmen entstand, sich aber jetzt dem Ukraine-Konflikt zuwandte. Die Menge wuchs weiter an, mit über 70 Teilnehmern, als die erste große Rallye in der Nacht begann.
Parallel dazu formierte sich eine zweite Protestgruppe, „Jugend kämpft“, die etwa 25 Teilnehmer umfasste und unter dem Banner der globalen Abrüstung auftrat. Während die beiden Gruppen nur durch einige Meter und wenig Polizei getrennt waren, prallten die ganz unterschiedlichen Weltanschauungen aufeinander. Hier nahmen die Aggressionen zu, als einige demonstrierenden Jugendlichen versuchten, zur anderen Gruppe zu gelangen. „Das Problem dort ist ihr Verständnis für Putin“, erklärte die Versammlungsleiterin Jara Antonic. Selbst Musikunterschiede bei den Demos – von Rockhits zu Antikriegsliedern – machten den Diskurs deutlich unvereinbar!
Die Polizei war mit rund 20 Beamten vor Ort und sorgte rigoros dafür, dass keine direkten Zusammenstöße stattfanden. Doch kurzzeitig gab es eine kritische Situation, als einige Demonstranten versuchten, sich den Weg zur anderen Veranstaltung zu bahnen – hektische Polizisten mussten eingreifen. Ein frustrierter Teilnehmer der „Jugend kämpft“-Gruppe, Tim Leidig, berichtete von versperrten Annäherungen zu den anderen Demos. Trotz des Dramas um die Meinungsverschiedenheiten gab es gegen Ende der Proteste unerwartete Dialoge zwischen Teilnehmern beider Seiten, die zunächst skeptisch beäugten, was aus diesem Aufeinandertreffen werden könnte!