MAINZ. Der diesjährige Demokratie-Tag in Ingelheim hat ein starkes Zeichen gesetzt. Unter dem Motto „Demokratie gewinnt!“ rief Ministerpräsident Alexander Schweitzer dazu auf, aktives Engagement für die demokratischen Werte zu fördern. In seiner Grußbotschaft betonte er die Bedeutung, dass jeder Einzelne durch Engagement in der Nachbarschaft, in Vereinen oder durch kritisches Denken zur Demokratie beiträgt. Er erklärte: „Rheinland-Pfalz ist das Land der Möglichkeiten. Setzt Euch für Eure Belange, Eure Wünsche und Ideen ein.“
Der Demokratie-Tag ist ein jährlich ausgeführtes Event, das durch das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ organisiert wird, und es kann stolz auf eine breite Unterstützung aus allen gesellschaftlichen Ecken verweisen. Bei der Eröffnung stellten sich zentrale Politiker, darunter Innen- und Sportminister Michael Ebling sowie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, den Fragen junger Bürgerinnen und Bürger. Die Ministerin hob hervor, dass der Wert der Demokratie am besten durch persönliches Erleben und Kennenlernen vermittelt werden kann.
Detailliertes Programm und Veranstaltungen
Insgesamt lockte die Veranstaltung etwa 1.200 Besucher in die Veranstaltungshallen. Ein buntes Bühnenprogramm sowie 22 Workshops ermöglichten den Anwesenden, sich aktiv mit demokratischen Themen auseinanderzusetzen. Zudem stellten 49 Aussteller ihre Arbeiten vor. Die Hauptveranstaltung wurde von sieben Satelliten-Veranstaltungen in verschiedenen Städten wie Mainz und Koblenz unterstützt, was die Reichweite und die Wichtigkeit des Themas betont.
Auf die Notwendigkeit eines wehrhaften Rechtsstaates und die Rolle der Sicherheitsbehörden wies Innenstaatssekretärin Simone Schneider hin, während sie gleichzeitig die Bedeutung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern unterstrich. Es sei wichtig, Kinder und Jugendliche aktiv in den demokratischen Prozess einzubeziehen, um das Bewusstsein für Demokratie zu schärfen.
Die Veranstaltung feierte gleichzeitig das 50-jährige Jubiläum der Landeszentrale für politische Bildung. Gesundheitsstaatssekretärin Nicole Steingaß erinnerte an historisch bedeutende Ereignisse wie die Mainzer Republik von 1792, die als Ausgangspunkte für die demokratische Entwicklung des Landes gelten. In einer Zeit, in der das friedliche Miteinander zunehmend angegriffen werde, liefere der Demokratietag ein starkes Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Für das kommende Jahr ist eine „Lange Nacht der Demokratie“ geplant, die am 27. September 2024 stattfinden soll. Unter dem Schirm von sieben Volkshochschulen wird ein umfangreiches Programm für Erwachsene angeboten, um die Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie auch über den jährlichen Tag hinaus zu fördern.
Das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ wurde 2017 ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile über 140 Organisationen aus verschiedenen Sektoren, was seine umfassende Basis in der Gesellschaft unterstreicht. Für weitere Informationen über den Demokratie-Tag und das Bündnis, können Interessierte auf die Website der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz zugreifen, wo zusätzliche Einblicke und aktuelle Meldungen zu finden sind laut Informationen von lokalo.de.