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Delmenhorst im Aufruhr: Gymnasium-Standort sorgt für hitzige Debatte!

Proteste um den geplanten Bau des dritten Gymnasiums auf der Wiese in Iprump heizen die politischen Gemüter im Stadtrat auf, während Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (CDU) auf Unterstützung der Grünen und FDP setzt – bleibt das Jamaika-Bündnis stabil oder steht eine politische Explosion bevor?

Im Rahmen der laufenden Planungen für das dritte Gymnasium in Delmenhorst sorgt der Standort Iprump für erhebliche Diskussionen und Unruhe im Stadtrat. Die Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (CDU), die sich im Wahlkampf 2021 als Kandidatin der CDU und Grünen positionierte, hat sich seit ihrem Amtsantritt auf die Unterstützung der FDP verlassen. Doch die Unterstützung innerhalb der politischen Gruppierungen könnte ins Wanken geraten.

Gerlach bezeichnete den Standort auf einer Wiese im ländlichen Osten von Delmenhorst als „alternativlos“, was jedoch nicht bei allen Mitgliedern der Stadtvertretung auf Zustimmung stößt. Die Planungen für das vierstöckige Schulgebäude riefen heftige Proteste hervor. Ein Antrag, der die Rücknahme des Beschlusses zur Standortwahl beantragte, scheiterte kürzlich im städtischen Schulausschuss. Zu diesem Zeitpunkt hatte in Hasbergen der Ortsrat bereits das Verfahren zur Einleitung eines entsprechenden Bauleitplans beschlossen. Trotz der Kritik bleibt Gerlach optimistisch, dass die Pläne umgesetzt werden können.

Uneinigkeit innerhalb der Parteien

Die Situation zeigt deutlich, dass nicht nur die SPD, sondern auch die FDP in der Standortwahl gespalten ist. Während die Grünen, die hinter der Oberbürgermeisterin stehen, dazu bereit sind, ein Stück Natur für die Schulbaupläne zu opfern, äußerte der Grüne Ratsherr Uwe Dähne Bedenken hinsichtlich der Unstimmigkeiten innerhalb der FDP. Dähne vermutet, dass möglicherweise noch weitere Standorte als die von der Verwaltung vorgeschlagenen 15 in die Diskussion gebracht werden könnten und zeigt sich besorgt über die politischen Entwicklungen.

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Däẞn und andere Kritiker sehen die Möglichkeit, dass die FDP von der Unterstützung für Gerlach abrückt. Ein mögliches Ausscheren könnte zu einer Schwächung der Oberbürgermeisterin führen, insbesondere wenn alternative Standorte ins Spiel kommen. Zum Beispiel könnte der Bauplatz an der Langenwischstraße als schnell realisierbare Option gelten und die verkehrlichen Probleme, die laut Gutachten für Iprump noch ermittelt werden müssen, vermeiden.

Die Angelegenheit bleibt angespannt, denn die entscheidende Frage ist, wann eine Partei sich gegen die Pläne stellt und möglicherweise neue Optionen präsentiert. Die Diskussion um den Standort des neuen Gymnasiums zeigt deutlich die innerpolitischen Spannungen in Delmenhorst und lässt viele Einwohner auf eine Entscheidung warten, die möglicherweise auch künftige Entwicklungen in der Stadt beeinflussen könnte. Neueste Informationen und Entwicklungen zu diesem Thema sind bei www.weser-kurier.de nachzulesen.

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