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Danke für die Hilfe: Familien bei der Pflege von Demenzkranken stärken!

Immer mehr Menschen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, Angehörige mit Demenz zu pflegen, was oftmals eine immense Belastung für die gesamte Familie darstellt. Gertrude Weinberger und ihre Familie aus Steinbach schildern ihre Sorgen und Dilemmata, nachdem ihre Mutter an Demenz erkrankte. In einem emotionalen Dankesschreiben betonen sie die Unterstützung, die sie von verschiedenen Organisationen und Fachleuten erhalten haben, um ihrer Mutter die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen. Trotz aller Herausforderungen, wie Überforderung der Pflegekräfte und das Gefühl, in den Krankenhäusern nicht ausreichend Hilfe zu bekommen, finden sie Trost in der professionellen Betreuung durch Teams wie das mobile Palliativteam Gmünd und die Volkshilfe Schrems. Laut MeinBezirk.at, war die Unterstützung durch das Rote Kreuz und Fachärzte entscheidend, um der Familie in dieser schweren Zeit beizustehen.

Gesetzliche Regelungen zur Pflegezeit

In Deutschland sind gesetzliche Bestimmungen wie die Pflegezeit und die Familienpflegezeit geschaffen worden, um pflegende Angehörige zu unterstützen. Die Familienpflegezeit ermöglicht es, die Arbeitszeit für bis zu 24 Monate auf maximal 15 Stunden pro Woche zu reduzieren, ohne das Risiko zu haben, den Arbeitsplatz zu verlieren. Dennoch zeigt die Realität, wie die Geschichte von Raphaela Scheidmann verdeutlicht, dass solche Regelungen oft unzureichend sind. Sie musste ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall pflegen und wurde bei der Nutzung der bestehenden Gesetze nicht ausreichend informiert. Trotz der Möglichkeit, sich bis zu sechs Monate freistellen zu lassen, konnte sie dies nicht in Anspruch nehmen und war auf finanzielle Eigenmittel angewiesen. Laut Zeit.de ist die Nutzung dieser Hilfen in der Praxis gering, was darauf hinweist, dass die aktuellen Regelungen für viele nicht praktikabel sind.

Die Einführung des Pflegeunterstützungsgeldes, das 90 Prozent des Nettolohns für zehn Tage Unterstützung gewährt, zeigt einen weiteren Ansatz des Staates, um pflegenden Angehörigen entgegenzukommen. Allerdings bleibt unklar, wie langanhaltende Pflege in der Realität durch diese Regelungen gedeckt werden kann, denn viele Betroffene sehen sich als in ihren finanziellen Möglichkeiten stark eingeschränkt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Politik ergreifen wird, um die Situation für pflegende Angehörige zu verbessern und sicherzustellen, dass niemand allein gelassen wird.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Steinbach, Österreich
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
zeit.de

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