Die Rückkehr der Feuerwehr Cornau an ihren angestammten Standort markiert ein aufregendes Kapitel, das nach 465 schmerzhaften Tagen voller Herausforderungen endlich mit einer offiziellen Übergabefeier abgeschlossen wurde. Die Einsatzkräfte, die in einem provisorischen Feuerwehrhaus untergebracht waren, freuen sich auf ihre neuen, erweiterten Räumlichkeiten an der Speckener Straße. Bei diesem Festakt mit politischer Prominenz und lokalen Vereinsvertretern wurde nicht nur gefeiert, sondern auch die unermüdliche Arbeit hinter diesem großen Schritt gewürdigt.
„24. Juni 2023 – der Wendepunkt, als wir aus unserem alten Gerätehaus auszogen“, erklärte Ortsbrandmeister Lukas Heidbrink und erzählte von der Zeit in einer Maschinenhalle der Familie Dullweber, die alles andere als ideal war. „Ein großer rechteckiger Platz ohne richtigen Unterrichtsraum – wir mussten improvisieren“, gab Heidbrink zu erkennen. Trotz der widrigen Umstände steigerte sich die Dienstbeteiligung sogar. Die Angst um die Einsatzbereitschaft war unbegründet, doch die Herausforderungen blieben unvergesslich.
Kostenexplosion beim Umbau
Der Anbau hat sich jedoch als teurer herausgestellt als geplant. Ursprünglich auf 1,6 Millionen Euro budgetiert, schätzt Bürgermeister Alexander Grimm nun die Gesamtkosten auf 2,2 Millionen Euro – ein Anstieg von 37 Prozent! „Die hohe Inflation hat unsere Kalkulation über den Haufen geworfen“, sighed er und brachte damit die Release-Feier etwas ins Wanken. Doch Heidbrink bleibt optimistisch: „Das Warten hat sich definitiv gelohnt.“ Das neue Feuerwehrhaus bietet nun mit 770 Quadratmetern mehr als doppelt so viel Platz wie vorher und moderne Ausstattungen, einschließlich geschlechtergetrennter Umkleideräume und neuer Technik.
Die Zukunft sieht rosig aus für die Feuerwehr Cornau. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe durch Grimm an den Gemeindebrandmeister Guido Schruth wurde klar: Die alten Wunden heilen, und der neue Standort ist bereit für die Herausforderungen, die vor den Feuerwehrleuten liegen. Der Entschluss, die bestehende Struktur zu erweitern und nicht neu zu bauen, hatte seine Gründe: „Wir wollten Respekt zollen“, betonte Drebbers Gemeindebürgermeister Friedrich Iven, und damit den Wahnsinn der Zeit nun gebührend würdigen.
Details zur Meldung