Inmitten der politischen Aufregung in Deutschland hat die CDU Mecklenburg-Vorpommern ihren Wahlkampf für die bevorstehenden Bundestagswahlen gestartet. Bei einer Landesvertreterversammlung in Rostock wurde der Generalsekretär der Landes-CDU, Philipp Amthor, mit einer überwältigenden Mehrheit von 96,6 Prozent zum Spitzenkandidaten gekürt. Von 146 abgegebenen Stimmen erhielt er 140, während nur fünf dagegen votierten und eine Enthaltung verzeichnet wurde. Amthor nimmt eine zentrale Rolle in der CDU ein und hat bereits signalisiert, dass er ein Umdenken in der deutschen Politik anstrebt, insbesondere nach dem Ende der Ampelkoalition. „Die Ampelregierung hat die Wirtschaft ruiniert“, so Amthor, der einen klaren Kurswechsel fordert, um die Bedürfnisse der Bürger besser zu vertreten.
Wesentliche politische Forderungen
Amthor plädiert für tiefgreifende Reformen in der Bundesverwaltung, darunter eine Einsparung von zehn Prozent der Stellen und die Reduzierung der Anzahl von Beauftragten. Seine Vision umfasst auch eine Rückkehr zur Agrardieselrückvergütung und eine Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie. Zudem hat er klare Positionen zur Migrationspolitik formuliert: Migranten sollten an der Außengrenze zurückgewiesen werden, um die Kontrolle über die Landesgrenzen wiederherzustellen. Diese Themen wurden auch von dem CDU-Chef Daniel Peters unterstützt, der die Notwendigkeit eines neuen Verständnisses in der Migrationspolitik betonte.
Auf den weiteren Listenplätzen folgen Simone Borchardt und Georg Günther, die ebenfalls als bedeutende Stimmen für die CDU in der Region gelten. Amthor, der seit 2017 im Bundestag sitzt, kündigte an, die CDU werde mit aller Kraft versuchen, die Wählerstimmen zurückzugewinnen, nachdem die Partei 2021 auf nur 17,4 Prozent gefallen war, hinter der SPD und der AfD. Die neue Strategie und der frische Wind, den Amthor in der CDU anstrebt, könnten eine entscheidende Rolle bei der Bundestagswahl spielen: „Wir haben in MV den Anspruch, alle sechs Wahlkreise zu gewinnen“, so Amthor entschlossen.
Insgesamt wird die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 als entscheidend für das politische Schicksal der CDU angesehen, und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, wie Welt.de berichtete. Auch NDR.de informierte über die strategischen Weichenstellungen der Landes-CDU in der aktuellen politischen Situation.