In einem entscheidenden Schritt spielt Caren Lay erneut eine zentrale Rolle in der Politik der Oberlausitz. Am 14. Dezember wurde die erfahrene Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 155 (Bautzen I) von den Mitgliedern ihrer Partei Die Linke als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2025 nominiert. Lay erhielt beeindruckende 35 von 38 Stimmen, was zeigt, dass sie sowohl im Kreisverband als auch unter den Wählern ein hohes Ansehen genießt. Dies ist bereits ihre fünfte Nominierung in Folge, nachdem sie seit 2009 ununterbrochen im Bundestag vertreten ist, wie Sächsische.de berichtet.
In ihrer Bewerbungsrede betonte Lay die Notwendigkeit ihrer Partei und den Druck, den die gegenwärtige politische Lage auf die Menschen ausübt. Laut Lay ist es entscheidend, dass die Linke sich dafür einsetzt, die steigenden Preise sowie die explodierenden Energie- und Heizkosten zu bekämpfen. Dies sei besonders für strukturschwache Regionen wie die Oberlausitz von Bedeutung. Sie sprach auch über die elektrifizierte Bahnstrecke Dresden-Bautzen-Görlitz und warnte davor, dass Olaf Scholz die einzige linke Stimme im Bundestag bleiben könnte, was ihrer Meinung nach untragbar wäre. Desweiteren plädiert sie für eine stärkere Präsenz ihrer Partei im Parlament, um konkreten Veränderungen etwas entgegenzusetzen, wie Alles Lausitz hervorhebt.
Kritik an der Ampel-Regierung
Besonders hart geht Lay mit der Ampel-Regierung ins Gericht. In einem Statement kritisierte sie, dass die unrealisierten Wahlversprechen der Bundesregierung zu einem Rechtsruck in der Gesellschaft geführt hätten. „Die Mieten steigen so stark wie noch nie. Es gibt immer weniger Sozialwohnungen. Die Explosion der Heizkosten überfordert viele Haushalte“, schrieb sie. Lay sieht sich und die Linke als Gegengewicht zu dem, was sie als Versagen der aktuellen Regierung ansieht. Ihre Spitzenkandidatur zielt darauf ab, die Interessen der Oberlausitz im Bundestag zu vertreten und den Strukturwandel in den ländlichen Räumen voranzutreiben.