Die Entscheidung von Bundesministerin Leonore Gewessler, für das EU-Renaturierungsgesetz zu stimmen, wird vom Umweltdachverband, BirdLife Österreich und Naturschutzbund Österreich begrüßt. Diese Organisationen sehen darin einen verantwortungsbewussten Schritt für den Schutz der Natur und eine Möglichkeit, die Resilienz der Ökosysteme zu stärken.
Das Renaturierungsgesetz ermöglicht den Aufbau einer grünen Infrastruktur sowohl innerhalb als auch außerhalb von Schutzgebieten. Dadurch können natürliche Lebensgrundlagen wie Boden, Artenvielfalt und gesunde Lebensmittel erhalten werden. Der Präsident des Naturschutzbundes, Thomas Wrbka, betont, dass das Gesetz wichtige Zielvorgaben zur Erholung der Natur liefert und besonders für die kleinstrukturierte Landwirtschaft die Chance bietet, ihre Leistungen über eine freiwillige Teilnahme am Vertragsnaturschutz zu honorieren. Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich, hebt hervor, dass das Renaturierungsgesetz auch die Resilienz der Ökosysteme gegenüber Naturkatastrophen erhöhen kann und somit beispielsweise vor Hochwassern schützt.
Für die Verabschiedung des Gesetzes in der morgigen EU-Umweltratssitzung sind jedoch ausreichend Stimmen der anderen EU-Mitgliedstaaten erforderlich. Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes, appelliert an die weiteren Mitgliedstaaten, das Gesetz zu unterstützen und den Auftrag zur Rettung der Natur als verbindliche Arbeitsaufgabe anzunehmen.
In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der Beschluss der Wiener Landesregierung vom 11. Juni 2024 für das EU-Renaturierungsgesetz den Weg für Österreich freigemacht hat. Es gab keine einheitliche Stellungnahme der Bundesländer mehr, wodurch die Zustimmung zum Gesetz möglich wurde. Es wird betont, dass Europa seinen Wohlstand nur bewahren kann, indem es die ökologischen Krisen bekämpft. Das positive Votum Österreichs könnte einen entscheidenden Beitrag leisten, um die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
Es bleibt abzuwarten, ob das Renaturierungsgesetz in der EU-Umweltratssitzung angenommen wird und somit weitere Schritte für den Schutz und die Erholung der Natur eingeleitet werden können. Die Entscheidung von Bundesministerin Gewessler wird von Umweltorganisationen als wichtiger Schritt für den Naturschutz und die Bewältigung der ökologischen Herausforderungen angesehen.
Quelle:
www.ots.at
