In einem bahnbrechenden Schritt für Bremen hat das Gesundheitsressort unter Senatorin Claudia Bernhard (Linke) die erste Cannabis-Anbauvereinigung genehmigt! Der Verein Hanse High darf nun offiziell mit dem Anbau von Cannabis beginnen. Diese Genehmigung gilt zunächst für sieben Jahre, und das ist erst der Anfang – zwei weitere Anträge, darunter einer aus Bremerhaven, sind bereits in der Pipeline.
Die Cannabis-Anbauvereinigung hat ihren Sitz in der Bremer Neustadt und plant, im Frühjahr 2025 die ersten Produkte an ihre Mitglieder auszugeben. Bereits 50 Mitglieder haben sich dem Verein angeschlossen, und weitere 100 sollen bald folgen! Um Mitglied zu werden, müssen Interessierte mindestens 21 Jahre alt sein, in Deutschland wohnen und sich persönlich beim Vorstand vorstellen. Ein amtlicher Lichtbildausweis ist ebenfalls erforderlich.
Strenge Auflagen für Sicherheits- und Gesundheitsschutz
Die Genehmigung kommt jedoch nicht ohne Bedingungen. Für die Cannabis-Anbauvereinigungen gelten strenge Auflagen: Dazu gehören die Vorlage einer Vereinssatzung, ein aktuelles Führungszeugnis und ein umfassendes Konzept zum Gesundheits- und Jugendschutz. Außerdem muss ein Sicherheitskonzept erstellt werden, das den Schutz des angebauten Cannabis vor unbefugtem Zugriff gewährleistet. Eine präventionsbeauftragte Person muss benannt werden, die den Mitgliedern als Ansprechpartner für Suchtprävention und Gesundheitsschutz zur Verfügung steht.
Die Bearbeitung der Anträge kann bis zu drei Monate dauern, und nach der Genehmigung wird die Anbauvereinigung regelmäßig überwacht. Vor-Ort-Kontrollen und Probenahmen sollen sicherstellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden, insbesondere in Bezug auf die Anbau- und Abgabemengen des Cannabis. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Cannabisgesetzgebung in Deutschland und könnte weitreichende Folgen für die Zukunft der Cannabis-Nutzung im Land haben!
