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Bremen: Jung, Mutig, Weiblich – Sumeja Zumberi Eröffnet Frauen-Eiscafé!

Junge Träume und mutige Konzepte treffen in Bremen aufeinander, wo die 18-jährige Sumeja Zumberi mit einem einzigartigen Ansatz in die Geschäftswelt eingetreten ist: In ihrem Eiscafé „Baresha“ im Stadtteil Gröpelingen sind Männer nicht als Gäste willkommen. Der Stadtteil, bekannt für seine kulturelle Vielfalt, erlebt durch diese Neueröffnung eine neue Diskussionswelle.

Zumberi, inspiriert von den zahlreichen männerdominierten Cafés in ihrer Umgebung, setzte sich das Ziel, einen sicheren Ort ausschließlich für Frauen zu schaffen. Für sie ist dieser Ort mehr als nur ein Café – es ist ein Rückzugsraum für Frauen, die in öffentlichen Cafés beengt oder unwohl fühlen. Statt zu zweifeln, wird die junge Café-Inhaberin von ihrer Familie unterstützt, die seit drei Jahrzehnten in Deutschland lebt und dabei hilft, das Geschäft erfolgreich zu führen.

Ein Raum für Entspannung und Austausch

Sumeja Zumberi betont, dass ihr Café insbesondere Müttern und Frauen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, einen sicheren Ort bieten soll. Trotz der Tatsache, dass Männer das Eis an der Theke kaufen können, ist das Verweilen im Café ihnen nicht erlaubt. Dies sorgt, wie erwartet, für rege Diskussionen im Netz.

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Ein Video aus dem Café zeigt, dass der Rückzugsort bereits von vielen Frauen gut angenommen wird. Zumberis eigene Mutter hilft im Geschäft mit, und der Ehemann sorgt sich um die finanziellen Angelegenheiten. Ihre Entscheidung trifft den Nerv der Zeit: Eine Kundin berichtet von einem verstärkten Wohlgefühl und von ungestörten Stunden mit Freundinnen im „Baresha“.

Die Kontroverse um Geschlechtertrennung

Die Entscheidung, Männer aus dem Café auszuschließen, wirft Fragen auf und führt zu hitzigen Diskussionen in den sozialen Medien. Während einige die Entscheidung als Geschlechtertrennung kritisieren, loben andere das Konzept als dringend benötigten sicheren Raum für Frauen. Die auf Facebook geäußerte Besorgnis über „reinste Ausgrenzung“ steht im Gegensatz zur Unterstützung für diese „Safe Spaces“.

Nathalie Rübsteck von der Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) kommentierte das Konzept als sehr passend für das multikulturelle Gröpelingen, wo viele Einwanderer leben. Die Geschlechtertrennung in anderen kulturellen Bereichen könne hier sinnvoll umgesetzt werden und einen positiven Austausch fördern, erklärte sie zufriedenstellend.

Im Fokus dieser Diskussionen stehen weniger die wirtschaftlichen Aspekte als vielmehr die Frage, wie solche Räume in einer vielfältigen Gesellschaft Platz finden können. Ein detaillierter Einblick und ein fortschreitender Diskurs folgen, dessen Entwicklungen auf m.bild.de genauer betrachtet werden können.

Quelle/Referenz
m.bild.de

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