Frankfurt steht vor einer bedeutenden städtebaulichen Neuerung! In Rödelheim wächst ein bosnisches Kulturzentrum wie aus dem Lehrbuch, inklusive Moschee und der Aussicht auf gelebte Integration – spektakulär umgesetzt auf ganzer Linie.
Die Bauarbeiten haben endlich begonnen. Seit Februar werkeln fleißige Hände in der Westerbachstraße 58 daran, das neue Herzstück der kulturellen Szene in Rödelheim zum Leben zu erwecken. Besondere Details: Eine riesige Fläche von 1.000 Quadratmetern wartet darauf, gefüllt zu werden. Mit einem vielseitigen Gebetsraum, einem Restaurant und dazu noch einem Parkplatz auf dem Gelände einer ehemaligen Druckerei. Doch nicht nur das: Auch einladende Räumlichkeiten für Frauen und ein paar Klassenzimmer stehen auf dem Plan.
Der Bauherr, der Verein „Bosnisches Kulturzentrum Frankfurt“ (BKC) – von seinen über 30 aktiven und 2.500 erreichten Mitgliedern unterstützt – hat sich diesen Platz hart erkämpft. Mehr als ein Jahrzehnt dauerte die Suche nach einem idealen Standort, nun schlagen sie hier ihre Wurzeln. Herausfordernd, aber letztlich triumphal, wie Vereinsvorsitzender Said Ceric strahlt: „Rödelheim war unser Wunschstadtteil!“ Kein Wunder, viele Mitglieder leben oder arbeiten hier.
„Integration und Toleranz zum Anfassen”
Der BKC hat nicht nur große Pläne, sondern auch schon Respekt im Gepäck. Bereits 2019 ausgezeichnet mit dem Frankfurter Integrationspreis, steht der Verein mit seinem Engagement für Begegnung und Zusammenhalt auf festem Boden. Auf der Agenda stehen interreligiöse Dialoge und Veranstaltungen, die Gemeinschaft und Gesellschaft näher zusammenbringen sollen.
Zuletzt mischten vereinzelte kritische Stimmen die Atmosphäre auf, sorgten jedoch für wenig Aufregung. Ortsvorsteher Johannes Lauterwald begegnet diesen mit Gelassenheit, denn die Verbindung zwischen dem Kulturzentrum und nahegelegenen Geflüchtetenunterkünften sieht er als unproblematisch. Er plant den Austausch mit dem BKC intensiv fortzuführen, um Integration in Rödelheim nachhaltig zu fördern.
Die Zukunft gehört Rödelheim
2026 soll das Kulturzentrum seine Türen öffnen – eine Vorfreude, die in den Worten Cerics mitschwingt: „Wir freuen uns sehr auf das neue Gebäude und auf Rödelheim.“ Mit Transparenz, hoher Fensterkunst und offener Architektur setzt der Ort auf willkommen heißende Gastfreundschaft. Eine „Luftnummer“? Ganz sicher nicht!
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