Der Sturm auf die Antifa: Boris Palmer, ehemaliger Grünen-Politiker und Oberbürgermeister von Tübingen, entfesselt mit einem Facebook-Post eine hitzige Debatte. Mit scharfen Worten attackiert er die Antifa-Bewegung, die seinen Unmut mit einem provokanten Aufkleber auf sich gezogen hat. Auf dem Sticker steht geschrieben: „Boris! If you don’t like stickers, just look away like you do for genocide“ – eine scharfe Anspielung auf das militärische Vorgehen Israels im Gaza-Streifen, das die Tübinger Antifa in ihrem Narrativ vertritt.
Der Herzschlag von Palmers Kritik: Die vermeintlichen ideologischen Irrwege der Antifa, die sich seiner Meinung nach mit Antisemitismus verbinden. Der erfahrene Politiker prangert an, dass das Leid der Geiseln und unschuldiger Opfer ignoriert wird. Stattdessen werde die Schuldfrage verdreht, indem die Antifa auf die israelischen Militäraktionen und historische Aggressionen hinweist und so das brutale Hamas-Massaker an israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 relativiert. Palmer redet Klartext: „Israel hat nicht angegriffen. Israel will nur kein zweites Mal von einem Gebiet überfallen werden, dessen Kontrolle es aufgegeben hat.“
Ein scharfer Angriff
Een weiterer Knackpunkt in Palmers Kritik ist die Verwendung des Begriffs „Genozid“ durch anti-israelische Gruppierungen. Er spricht Klartext: Einen „Genozid“ gleichzusetzen mit den Handlungen Israels sei in Deutschland inakzeptabel. „Ein Genozid war Hitlers Versuch der Ausrottung alles jüdischen Lebens“, schimpft Palmer und verurteilt die Verharmlosung dieses schweren Begriffs. In einem kraftvollen Abschlusssatz wirft er der Antifa vor: „Antisemitismus von links ist kein Haar besser als von rechts. Nur noch dümmer.“
Ohne Scheu positioniert sich Palmer erneut außerhalb der Linie seiner ehemaligen Partei, indem er vergangene Forderungen nach einer Koalition zwischen der CDU und der AfD in Thüringen unterstützt – ein Vorschlag, der ebenfalls für hitzige Diskussionen sorgte. Mit seinen unerschrockenen Äußerungen prägt Palmer weiterhin das politische Diskursklima und bleibt ein herausfordernder und streitbarer Akteur in der deutschen Politiklandschaft.