„Ekelhaft, ekelhaft, ekelhaft“, stöhnt Jan Böhmermann, der bekannte ZDF-Satiriker, in seinem jüngsten Instagram-Video. Der Auslöser seiner Entrüstung: die bevorstehenden Grenzkontrollen an sämtlichen deutschen Landesgrenzen, die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser eingeführt werden sollen. Diese geplante Maßnahme stieß bei ihm auf wenig Gegenliebe.
Böhmermann sieht in den vorgesehenen Grenzkontrollen nicht nur eine Einschränkung der Bürger, sondern er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Grüne, SPD und FDP würden damit alle Menschen quasi „einsperren“, und die CDU und CSU seien sogar noch schlimmer dran, indem sie für „noch mehr Abschottung“ plädierten. Für Böhmermann handeln alle Parteien „aus ihrem blaubraunen Arsch heraus Politik“, wie er es so bildhaft ausdrückt. Seiner Meinung nach sei diese „Grenzschließungsscheiße“ der „dümmste politische Move seit vier Wochen“. Ziemlich harte Worte, die der Satiriker hier von sich gibt.
Weitreichende Kritik
In seinem Video gibt er außerdem zu bedenken, dass die Arbeit von Polizeibeamten durch die neuen Verordnungen massiv belastet wird. Seiner Ansicht nach gibt es weitaus Wichtigeres für die Beamten zu tun, als „Tag und Nacht in irgendwelchen Party-Pavillons auf der Autobahn zu stehen und Fiat Puntos rauszuwinken.“ Für ihn ist klar: Für diese „dumme deutsche Idee“ müsse man sich bei den Nachbarn entschuldigen.
Böhmermann scheut sich nicht davor, auf die seiner Meinung nach fehlgeleitete Sicherheitspolitik hinzuweisen: „Grenzkontrollen verhindern keine Terroranschläge“. Er beschuldigt diejenigen, die diese Behauptung aufstellen, des „reinen Populismus“. Weiterhin prangert er die Bundesregierung an, „Vorurteile“ gegen Menschen anderer Herkunft zu schüren. Vor diesem Hintergrund betont er noch einmal vehement: „Deutschland und Europa sind so sicher wie nie!“. Dabei führt er an, dass die Mordrate in Deutschland von 1993 bis 2023 um rund 80 Prozent gesunken sei, wobei sich die Zahl der Ausländer in eben diesem Zeitraum verdoppelt hat.
Die Angeklagten seiner Wut stehen jedoch nicht alleine da: „Wir schaden mit diesen Grenzkontrollen den Menschen, die es ohnehin am schwersten haben, um die wir uns eigentlich intensiv kümmern sollten“, so Böhmermann. Er sieht darin nur einen Vorteil für diejenigen, „die uns auseinander treiben wollen“. Seine klare Botschaft an Nancy Faeser: „Fickt doch diesen dummen Populismus“.
Weiteres Plädoyer
Abschließend hält Böhmermann ein leidenschaftliches Plädoyer für ein offenes Europa: „Europa ist offen, Europa ist frei“. Das seien die Werte, für die es zu kämpfen gelte. Und er liefert eine düstere Warnung zum Schluss: Wer das nicht verstehe, „wird über kurz oder lang mit den Menschen von gestern zusammen im Klo der Geschichte heruntergespült“.
Das ist Böhmermanns deutliche Ansage, begleitet von einem dreiminütigen emotionalen Ausbruch auf Instagram, der im Netz bereits für viel Aufsehen gesorgt hat. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf apollo-news.net.