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In einem schockierenden Vorfall in Villach, Kärnten, stach ein 23-jähriger syrischer Staatsbürger am Samstagnachmittag wahllos auf Passanten ein. Die grausame Attacke führte zur Tötung eines 14-jährigen Schülers und verletzte mindestens fünf weitere Personen, davon zwei schwer, wie die Polizei bestätigte. Der Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und andere politische Entscheidungsträger haben bereits eine Pressekonferenz angekündigt, um über die Tat zu informieren, berichtet oe24.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Hauptplatzes von Villach, wo der Täter mit einem Klappmesser, das eine zehn Zentimeter lange Klinge hatte, zugeschlagen hat. Ein aufmerksamer Essenszusteller aus Syrien bemerkte die Attacke und stoppte den Angreifer mit seinem Auto, was der Polizei eine zügige Festnahme des Täters ermöglichte. Der Angreifer, der bisher nicht polizeilich in Erscheinung trat, könnte möglicherweise unter psychischen Problemen gelitten haben. Die Polizei hat derzeit keine gesicherten Informationen zu einem möglichen Motiv, und Untersuchungen laufen, um festzustellen, ob ein terroristischer Hintergrund vorliegt, wie Die Zeit berichtete.
Politische Reaktionen aus Kärnten
Der grausame Vorfall hat sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft für Entsetzen gesorgt. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) äußerte seine Schockiertheit und forderte, dass solche Gräueltaten strengere Konsequenzen nach sich ziehen müssen. Kaiser appellierte an die Notwendigkeit einer restriktiven Migrationspolitik, wies jedoch darauf hin, dass Pauschalisierungen unverhältnismäßig und kontraproduktiv seien. Der Vorsitzende der FPÖ, Herbert Kickl, sprach von einem "Systemversagen erster Güte" und betonte die Dringlichkeit seiner Migrationspolitik. Auch SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler forderte, dass die volle Härte des Gesetzes zur Anwendung kommen müsse, um derartige Verbrechen zu verhindern.
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