Leipzig – In den späten Nachtstunden kam es in der sächsischen Metropole zu einem dramatischen Vorfall. Eine 25-jährige Frau wurde Opfer eines brutalen Raubüberfalls, der sich in der Tresckowstraße abspielte. Während sie um Hilfe schrie und blutend zusammenbrach, flüchtete der Angreifer auf einem Fahrrad. Rettungskräfte und Polizei rückten ab 3:40 Uhr zum Tatort aus, nachdem sie alarmiert wurden.
Die junge Frau war nach einem langen Arbeitstag auf dem Heimweg und nutzte die S-Bahn bis zur Haltestelle Olbrichtstraße. Von dort setzte sie ihren Weg zu Fuß fort, unwissend, dass ein Radfahrer ihr folgte. Der Täter, ein 29-jähriger Mann aus Kamerun, stellte sich ihr in den Weg und griff sie unvermittelt an. Er entriss ihr das Handy und fügte ihr mit einem scharfen Gegenstand eine Wunde am Hals zu. Zum Glück war die Verletzung nicht lebensgefährlich, doch die Frau verlor viel Blut.
Entscheidendes Eingreifen von Anwohnern
In ihrer Not rannte die junge Frau der Hans-Oster-Straße entgegen, während sie um Hilfe schrie. Anwohner hörten die Schreie und eilten herbei, um erste Hilfe zu leisten und die Einsatzkräfte zu alarmieren. Dieses rasche Eingreifen war entscheidend, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und der Frau das Leben zu retten.
Der Täter nutzte die Gelegenheit, um auf seinem Fahrrad in Richtung Olbrichtstraße zu entkommen. Doch die Polizei ließ nicht locker und ortete das gestohlene Handy. Wenig später stießen sie auf das Diebesgut und das verlassene Fahrrad, versteckt auf einer Wiese.
Festnahme des Verdächtigen
Mit Hilfe eines Fährtenhundes konnte der Weg des Täters rekonstruiert werden, was schließlich zur Festnahme des 29-Jährigen führte. Er wurde in einem Gebüsch nahe der Fundstelle des Fahrrads entdeckt und vorläufig in Polizeigewahrsam genommen. Die Kriminalpolizei hat eine Untersuchung wegen schweren Raubes eingeleitet, wobei der Tatort bis etwa 10:40 Uhr weiträumig abgesperrt blieb.
Dieser Vorfall hat die Leipziger erneut alarmiert und verdeutlicht, wie wichtig Wachsamkeit und schnelles Handeln von Mitmenschen in Notfällen sein können. Weitere Informationen und Details zu diesem Fall sind im Bericht auf m.bild.de nachzulesen.