Ein grausamer Vorfall erschüttert die Stadt Ulm in Baden-Württemberg. Ein Taxifahrer, Babak N., hat mit einem Jagdmesser seinen Nachbarn und dessen Familie brutal angegriffen. Der Mordprozess dazu hat bereits begonnen, wobei die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass der Angeklagte psychische Probleme hat und eine dauerhafte Unterbringung in einer Psychiatrie vorgeschlagen wird. Tragischerweise wurde bei dem Angriff der Nachbar, ebenfalls Taxifahrer, lebensgefährlich verletzt.
Die Nachrichten über die Attacke sind erschütternd: Babak N., der 1996 mit seiner Familie von Teheran nach Deutschland kam, steht im Zentrum dieses gewalttätigen Vorfalls. Der Angriff geschah am 10. März 2023 in einem Mehrfamilienhaus in Ulm. Berichten zufolge kontaktierte Babak N. zunächst die Notrufzentrale und ließ einen Mitarbeiter das grausame Geschehen live mithören.
Ein Konflikt, der eskalierte
Während des Verfahrens kam ans Licht, dass Babak N. in einem Wahn geglaubt hatte, sein Nachbar Muhammed U. und dessen Familie hätten seinem Sohn Schaden zugefügt. Dieser Glaube führte dazu, dass er am späten Nachmittag an deren Tür klopfte. Nach der Öffnung stach er gnadenlos auf Muhammeds Ehefrau und Tochter ein und tötete zuletzt Muhammed U. durch einen tiefen Schnitt in die Kehle.
Interessanterweise teilte der Täter während des Verhörs der Polizei mit, dass er einen lang gehegten Groll gegen die Nachbarsfamilie hegte. Er beschuldigte Muhammed U. beispielsweise, eine Art „Mikrowellen-Kanone“ gegen ihn eingesetzt zu haben - ein Vorwurf, der aufgrund seines bizarren Charakters erneut Zweifel an seiner geistigen Gesundheit nährt.
Polizei und Öffentlichkeit in Schock
Die Polizei war gezwungen, Gewalt anzuwenden, um diese gefährliche Situation unter Kontrolle zu bringen. Babak N. bedrohte die anrückenden Beamten und musste schließlich mit einem Schuss in den Bauch gestoppt werden. Der Täter wurde mit Handschellen abgeführt. Während des Prozesses hinterließ er einen Eindruck von Emotionslosigkeit und Kälte, was einem der ermittelnden Beamten zusätzlich auffiel.
In der Gerichtsverhandlung spielte Richter Wolfgang Tresenreiter die Tonbandaufnahme der Notrufzentrale ab, die die Schreie der Opfer enthielt. Die Familie des Opfers, darunter die Witwe und zwei Töchter, waren als Nebenklägerinnen anwesend und reagierten mit tiefem Schmerz auf die abgespielte Aufnahme.
Der Fall steht weiterhin im Zentrum des öffentlichen Interesses. Viele in der Gemeinschaft sind voller Wut und Trauer über den Verlust und die Schwere der Tat. Weitere Entwicklungen und ein endgültiges Urteil werden am 13. Dezember erwartet. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf m.bild.de.
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