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Flensburg/Husum – Ein Albtraum, der in blutigen Realitäten endet! Der erst 18-jährige Derin O. steht im Rampenlicht des Entsetzens, nachdem er seine eigene Mutter brutal ermordet hat. Mit einer kalten Entschlossenheit hat er am 30. April etliche Male auf die 39-Jährige eingestochen, bis ihr Herzschlag erlosch. Im Landgericht Flensburg eröffnete er den Prozess, indem er seine schaurige Tat gestand und nationale Schlagzeilen erzeugte.
Doch die Geschichte von Derin O. reicht weit über diesen verheerenden Tag hinaus. Geboren in Lübeck, trug er die Last der deutschen Staatsbürgerschaft und einer zerrissenen Kindheit. Als Vierjähriger zog er mit seiner Familie in den Irak, ein Zuhause, das kurzlebig war, denn seine Mutter kehrte 2013 zurück nach Deutschland und ließ die Familie im Dunkeln. Erst vor der Tat nahm sie Kontakt zu ihrem Sohn auf, was fatales Unheil auslöste.
Die Flucht ins Ungewisse
Das Aufeinandertreffen war geladen mit schockierenden Offenbarungen: nicht nur einen neuen Partner hatte seine Mutter, sondern auch die Wahrheit über seine wahre Abstammung. Der vermeintliche Vater war nicht sein biologischer Vater – die Brüder aus gleichem Schicksal gestrickt. Diese Enthüllung zerriss die letzten Fäden ihres fragilen Bandes. Im Zorn holte er ein Messer aus der Küche, versteckte es und lockte seine Mutter in den Raum des Grauens. „Sie hat unser Leben zerstört“, klagte der 18-jährige Angeklagte, nachdem er ihr tödlich zugestochen hatte.
Nach dieser unfassbaren Tat wickelte er die Leiche in einen Teppich und versteckte sie im Kinderzimmer, einem Ort, der nun mit Schrecken erfüllt ist. Auf seiner Flucht durch Europa wurde Derin O. letztendlich in Frankreich von Zielfahndern aufgespürt. Sieben Tage lang dauerte die extravagante Jagd, bis sie ihn am 7. Mai in Lyon stellten und festnahmen. Der Prozess bleibt angespannt, während Derin O. in Untersuchungshaft auf das Urteil wartet, das am 27. Januar verkündet werden soll.
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