Im mexikanischen Bundesstaat Guerrero kam es zu einem erschütternden Verbrechen, als der Betreiber des Christkindlmarkts in Chilpancingo während einer Festlichkeit erschossen wurde. Augenzeugen berichteten, dass die Angreifer das Feuer auf die tanzenden Menschen eröffneten und dabei den Veranstalter sowie einen weiteren Mann töteten. Diese gewalttätige Episode ereignete sich in einer Region, die stark von Drogenkriminalität betroffen ist. Gouverneurin Evelyn Salgado äußerte sich empört über die "inakzeptable Tat" und versprach, dass diese nicht ungestraft bleiben werde. Guerrero ist bekannt voor einer hohen Mordrate; allein im vergangenen Jahr wurden dort 1890 Morde registriert, und seit 2006 gab es in ganz Mexiko über 450.000 Tote durch die Drogenkriminalität, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Besonders alarmierend ist das Schicksal von Alejandro Arcos, dem neuen Bürgermeister von Chilpancingo, der erst wenige Tage nach seinem Amtsantritt brutal ermordet wurde. Berichten zufolge wurde Arcos enthauptet und sein Kopf auf dem Dach eines Autos gefunden; sein Körper saß am Steuer. Diese grausame Tat, die offenbar als Machtdemonstration der Drogenkartelle zu werten ist, sorgte für große Bestürzung in der Politik. Salgado verurteilte das "feige Verbrechen" und betonte, dass die Menschen in Guerrero nicht in Angst leben sollten. Der Bürgermeister setzte sich vehement gegen die Drogenkriminalität in seiner Stadt ein, hätte aber nur sechs Tage im Amt, bevor er das Opfer dieser brutalen Gewalt wurde, wie SRF berichtet.
Die Drogenmafia demonstriert auf diese Weise ihre schockierende Macht in einer Region, die von Armut und fehlender staatlicher Präsenz geprägt ist. In Guerrero, einem strategisch wichtigen Knotenpunkt für Drogenhandel, sind die Menschen oft den kriminellen Banden ausgeliefert. Mit dem Tod von Arcos zeigt sich erneut, wie sich die Gewaltspirale im Drogenkrieg immer schneller dreht, während die neue mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum vor der Mammutaufgabe steht, diesen Herausforderungen zu begegnen. Ihre bevorstehenden Sicherheitsmaßnahmen könnten sich als ineffektiv erweisen, wenn man die bisherigen Misserfolge ihrer Vorgänger betrachtet.
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