US-Präsident Joe Biden hat seinen anstehenden Besuch in Deutschland, der unter anderem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron beinhalten sollte, aufgrund des herannahenden Hurrikans „Milton“ verschoben. Der Hurrikan wird in der Nacht auf Donnerstag die Westküste Floridas erreichen und bringt Sturmfluten sowie Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde mit sich. In den betroffenen Gebieten, zu denen auch andere Bundesstaaten im Südosten der USA zählen, wurden bereits Evakuierungen angeordnet. Diese Region erholt sich erst von den verheerenden Schäden, die der zuvor wütende Hurrikan „Helene“ angerichtet hat, bei dem mindestens 225 Menschen ums Leben kamen.
Ein Treffen zwischen Biden, Scholz, Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer war Teil des Programms, das nun nicht stattfinden kann. Biden hatte auch geplant, am Samstag am Ukraine-Gipfel auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein teilzunehmen, zu dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet wurde. Scholz habe Verständnis für die Entscheidung des US-Präsidenten geäußert und betont, dass er in einer ähnlichen Situation ebenso handeln würde. Der Kanzler und Biden hatten noch am selben Tag einen telefonischen Austausch eingeplant, um die Lage zu besprechen. Außerdem meldete sich eine Sprecherin des Bundespräsidenten, die anmerkte, dass man momentan über einen neuen Termin für den Besuch nachdenke.
Die Verschiebung des Besuchs ist in Anbetracht der sich zuspitzenden Naturkatastrophe wichtig, da die Sicherheit aller Beteiligten höchste Priorität hat. Auch im Hinblick auf die geopolitischen Gespräche zur Ukraine bleibt der Kontakt zwischen den offiziellen Vertretern von Deutschland und den USA bestehen. Biden's Entscheidung, die Reise vor dem Hintergrund des drohenden Hurrikans auszusetzen, verdeutlicht die Dringlichkeit und Schwere der Situation in den betroffenen Regionen.
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