Am vergangenen Samstagmorgen fand im Hotel Vier Jahreszeiten in Werdohl ein bedeutendes Treffen des SPD-Unterbezirks statt. In diesem Rahmen wurde Bettina Lugk mit einer beeindruckenden Mehrheit von 96,2 Prozent erneut zur Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 149 (Märkischer Kreis II) ernannt. Dies geschah im Vorfeld der Bundestagswahlen, die für den 28. September 2025 geplant sind. Während der Abstimmung erhob sich die Unterstützung der Anwesenden und zauberte ein strahlendes Lächeln auf Lugks Gesicht – nur zwei Stimmen wurden gegen ihre Nominierung ausgesprochen, während sich niemand enthielt.
Vor den Delegierten trat sie in ihrer Bewerbungsrede mit großer Entschlossenheit auf. „Die SPD ist derzeit nicht in ihrer besten Form“, gab sie offen zu. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, ermutigte sie ihre Parteikollegen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Verantwortung zu übernehmen. „Wir dürfen uns nicht wegducken“, betonte sie und appellierte, aktiv zu bleiben, anstatt auf eine bessere Zeit zu warten.
Politische Gegner im Visier
In einem leidenschaftlichen Rundumschlag ging Lugk auch auf ihre politischen Mitbewerber ein. Besonders dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz warf sie vor, der Sozialpolitik nicht die nötige Priorität einzuräumen und sah in ihm ein persönliches Misstrauen. „Man kann ihm nicht trauen“, so ihre klare Ansage. Auch Markus Söder, der CSU-Vorsitzende, erhielt ihrerseits die Bezeichnung „Populist“. Ihre Schärfe im Umgang mit politischen Gegnern markiert eine klare Positionierung von Lugk, die unterstreicht, dass sie für ihre Überzeugungen einstehen will.
Die Bundestagsabgeordnete thematisierte zudem die momentanen politischen Strömungen und äußerte sich kritisch zur AfD sowie zur Linkspartei um Sarah Wagenknecht, deren Nähe zu Wladimir Putin sie als problematisch ansieht. Sie zitierte den ehemaligen SPD-Kanzler Willy Brandt und deutete damit an, dass es notwendig sei, aktiv gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen.
Beifall und Rückhalt für Bettina Lugk
Nach ihrer kämpferischen Rede erntete Lugk stehende Ovationen von den Mitgliedern der SPD. Björn Walocha, der Vorsitzende des Werdohler SPD-Ortsvereins, lobte die Rede und äußerte, dass die Partei mehr sei als ihr gegenwärtiger Ruf. „Sie kümmert sich, wenn den Werdohlern etwas am Herzen liegt“, bekräftigte er und zeigte sich optimistisch hinsichtlich des bevorstehenden Wahlkampfes.
Die allgemeine Stimmung bei dem Parteitag war von Aufbruch und Entschlossenheit geprägt. Thomas Wette, Vorsitzender des Neuenrader SPD-Ortsvereins, bestätigte, dass Lugk die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Dagmar Freitag nahtlos übernommen habe und er sie als die richtige Wahl für den Wahlkreis sehe.
Die dynamische Kampfbotschaft von Bettina Lugk sowie die starke interne Unterstützung deuten darauf hin, dass die SPD im Märkischen Kreis II bereit ist, sich den Herausforderungen der kommenden Wahlen zu stellen. Mit klaren Überzeugungen und einer engagierten Haltung will Lugk die Wähler überzeugen und sich um das Direktmandat bemühen. Die Spannung vor den Wahlurnen steigt und ihre Bemühungen könnten entscheidend für die politischen Landschaften in der Region sein.
– NAG