In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass am Mittwoch der Tätigkeitsbericht der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) im Wiener Landtag vorgestellt wurde. Dieser Bericht zeigt die engagierte Arbeit der KIJA auf und gibt einen Überblick über die Umsetzung der Kinderrechte in der Stadt Wien. Der Bericht betont, dass trotz des politischen Willens und der institutionellen Unterstützung in einigen Bereichen noch Mängel bei der praktischen Umsetzung und Nachhaltigkeit bestehen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden immer noch in ihren Grundrechten eingeschränkt, sei es aufgrund systemischer, struktureller, individueller oder politischer Versäumnisse.
Die Schwerpunkte des letzten Jahres waren Bildung, Inklusion, Monitoring, Kinder- und Jugendhilfe sowie ehemalige Heimkinder. Es ist wichtig, weiterhin daran zu arbeiten, dass unabhängig von den individuellen Bedürfnissen und Hintergründen der Kinder und Jugendlichen gleiche Chancen und gesellschaftliche Teilhabe gewährleistet werden.
Die Forderungen der KIJA bleiben bestehen und richten sich unter anderem auf die Schaffung umfassender Maßnahmen gegen den Lehrer- und Fachkräftemangel sowie die Bereitstellung von Assistenzdiensten an Schulen. Ein weiteres Anliegen ist der Kinderschutz, bei dem Lehrkräfte Hinweise auf Gewalt erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten sollen. Auch die Qualität in der stationären Fremdbetreuung muss verbessert werden.
Die Auswirkungen der Pandemie werden ebenfalls thematisiert. Es ist wichtig, kostenfreie Angebote zur Bewältigung negativer Auswirkungen anzubieten, insbesondere im Bereich der psychologischen Betreuung.
Es soll außerdem das sogenannte Kinderrechte Mainstreaming vorangetrieben werden. Kinderrechte sollen systematisch in politische und administrative Entscheidungsprozesse integriert werden, um die Bedürfnisse und Rechte der Kinder gezielt zu berücksichtigen.
Der Tätigkeitsbericht betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und des Austauschs von Wissen und Erfahrungen verschiedener Akteur:innen, um innovative Lösungen für die Herausforderungen im Bereich der Kinderrechte zu entwickeln. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft beabsichtigt, auch zukünftig mit allen Abteilungen der Stadt Wien und darüber hinaus zusammenzuarbeiten, um die Rechte der Kinder zu schützen und zu fördern.
Der vollständige Tätigkeitsbericht der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft für das Jahr 2023 kann auf der Webseite der KIJA eingesehen werden.
Quelle: www.ots.at