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Bayreuther Feuerwehr: Altersgrenze erhöhen, aber jung bleiben!

Die Feuerwehr Bayreuth, unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Stephan Fößel, diskutiert die Möglichkeit, die Altersgrenze für aktive Einsatzkräfte von 65 auf 70 Jahre zu erhöhen, um den weiterhin tatkräftigen und erfahrenen älteren Mitgliedern die Teilnahme am Dienst zu ermöglichen und gleichzeitig junge Leute für die Feuerwehr zu gewinnen.

Das Thema der Altersgrenze im Feuerwehrdienst ist eine Diskussion, die sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen großen Einfluss auf die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren hat. Besonders in Bayern wird dieser Aspekt aktuell von der Landesregierung und dem Landesfeuerwehrverband eingehend erörtert. Dabei steht die Frage im Raum, ob die Altersgrenze von derzeit 65 Jahren für aktive Mitglieder des Einsatzdienstes angehoben werden sollte. Ein Vorschlag, der insbesondere in den Blick nimmt, dass ältere Feuerwehrleute, die fit und gesund sind, wertvolle Beiträge leisten können.

Die Bedeutung der Altersgrenze

Stadtbrandinspektor Stephan Fößel aus Bayreuth hebt hervor, dass viele, die 65 Jahre alt sind, körperlich noch in der Lage sind, in verantwortungsvollen Positionen zu arbeiten. Er ist überzeugt, dass innerhalb der Feuerwehr viel mehr zu tun ist als nur Brandbekämpfung und dass vor allem auch die logistischen Aufgaben, wie das Fahren von Einsatzfahrzeugen oder die Bereitstellung von Materialien, entscheidend sind. „Sie sollten bestenfalls nicht mehr berufstätig sein, um effektiv zum Dienst beitragen zu können“, sagt Fößel und spricht seine Unterstützung für die Erhöhung der Altersgrenze aus.

Die Herausforderungen der Rekrutierung

Jedoch warnt Fößel davor, die Erhöhung der Altersgrenze als die alleinige Lösung für die Personalproblematik zu betrachten. In der Stadt Bayreuth ist die Rekrutierung von jungen Feuerwehrangehörigen relativ erfolgreich, während auf dem Land andere Herausforderungen bestehen. Hier haben viele potenzielle Feuerwehrleute aufgrund von Pendelzeiten wenig Zeit für den Dienst. „Im ländlichen Raum müssen wir gezielt jüngere Menschen anwerben“, betont Fößel und verdeutlicht, dass die Feuerwehr eine breitere Zielgruppe ansprechen muss, um langfristig handlungsfähig zu bleiben.

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Die Synergie von Jung und Alt

Die Kombination von jüngeren und älteren Mitgliedern ist für die Feuerwehr von besonderer Relevanz. Ältere Feuerwehrleute bringen oft wertvolle Erfahrung und Gelassenheit in stressigen Situationen mit, während jüngere Mitglieder oft innovativer sind und neue technische Lösungen einbringen können. „Diese Mischung ist entscheidend für den Zusammenhalt, besonders wenn es um belastende Einsätze geht“, erläutert Fößel.

Persönliche Verbindung zur Feuerwehr

Fößel schildert seine enge Verbindung zur Feuerwehr als eine Art „Virus“, der ihn nie losgelassen hat. Diese emotionale Bindung führt dazu, dass er weltweit Feuerwehrleute trifft und den Austausch schätzt, der insbesondere durch Abenteuer und technische Innovationen geprägt ist. „Die Technik ist faszinierend, ebenso wie das Gefühl, in einem Team arbeiten zu dürfen“, sagt er und beschreibt, wie wichtig der gegenseitige Rückhalt unter den Feuerwehrleuten ist.

Fazit

Die Debatte über die Altersgrenze im aktiven Feuerwehrdienst in Bayern spiegelt eine größere Herausforderung wider, vor der viele Feuerwehren stehen: den Erhalt einer schlagkräftigen Truppe, die sowohl aus erfahrenen als auch aus jungen, motivierten Mitgliedern besteht. Während eine Erhöhung der Altersgrenze eine Möglichkeit darstellt, sind langfristige Lösungen in der Rekrutierung junger Mitglieder ebenso entscheidend. Der Feuerwehrdienst lebt von der Vielfalt und dem Engagement seiner Mitglieder, und es liegt an der Gemeinschaft, diese Werte zu fördern und zu bewahren.

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– NAG

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