Politik

Bad Sachsa im Aufruhr: Flüchtlingsunterkunft wird dauerhaft!

Flüchtlingsunterkunft in Bad Sachsa spaltet weiterhin die Gemüter: Trotz steigender Geflüchtetenzahlen und geplanter Kapazitätserweiterung auf 400 Plätze, herrscht unter Bürgern und Politikern Skepsis, während rechtlicher Widerspruch gegen den Ausbau eingelegt wird – die Frage bleibt, ob der Tourismus und die Einwohner überlastet werden!

Bad Sachsa, eine idyllische Stadt im Harz, sieht sich seit der Eröffnung einer Asylunterkunft im November 2023 mit anhaltenden Diskussionen konfrontiert. Ursprünglich als temporäre Lösung gedacht, hat sich die ehemalige Paracelsus-Klinik inzwischen zu einem dauerhaften Zufluchtsort entwickelt, der Platz für 232 Schutzsuchende aus rund 30 Nationen bietet. Entgegen Erwartung vieler Bürger plant die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen nun den Ausbau zu einer größeren Einrichtung, die ab 2025 bis zu 400 Menschen aufnehmen soll.

Die Umbauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Es werden zusätzliche Unterkünfte, Spielplätze und ein zweiter Essenssaal eingerichtet, sodass künftig 100 weitere Geflüchtete ein Zuhause finden können. Dieser Schritt, betont Hannah Hintze von der Landesaufnahmebehörde, sei dringend erforderlich, um die Zunahme an Asylanträgen in den Griff zu bekommen und zu verhindern, dass Menschen in Not auf der Straße landen. Bis zu 21.000 Flüchtlinge werden bis September in Niedersachsen erwartet, wie www.ndr.de berichtet.

Skepsis und rechtlicher Widerspruch

Trotz der positiven Bilanz von Einrichtungsleiter Sandro Schirmer, der beruhigt mitteilt, dass bislang keine nennenswerten Sicherheitsprobleme aufgetreten sind, bleibt die Stimmung in Bad Sachsa geteilt. Bürgermeister Daniel Quade äußert Bedenken über die Auswirkungen der Unterbringung auf den für die Stadt lebenswichtigen Tourismus, der etwa 55 Prozent der Arbeitsplätze sichert. Er befürchtet, dass die Zahl von 400 Flüchtlingen die Kapazitäten der Stadt mit ihren 7.500 Einwohnern übersteigen könnte und hat daher rechtlichen Widerspruch gegen die Ausbaupläne eingelegt.

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Auch die Bevölkerung ist gespalten. Viele Anwohner fühlen sich durch die Anwesenheit der Geflüchteten nicht gestört, andere hingegen sehen die Lage kritischer. Diese Vorbehalte, die teils auf Vorurteilen, teils auf Existenzängsten basieren, sorgen weiterhin für Diskussionsstoff in der kleinen Stadt.

Ein Zufluchtsort für besonders Schutzbedürftige

Ungeachtet der Bedenken hat die Einrichtung in der ehemaligen Klinik eine wichtige Aufgabe. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse besonders schutzbedürftiger Gruppen ausgelegt, darunter Menschen mit Behinderungen, allein reisende Frauen und Mütter mit Kindern. Rund die Hälfte der Bewohner sind Kinder. Die Barrierefreiheit des Gebäudes stellt sicher, dass auch Rollstuhlfahrer hier eine geeignete Unterkunft finden, auch wenn sich die Suche nach einem langfristigen Wohnraum oft als schwierig gestaltet.

Die laufenden Informationen über den Ausbau sollen die Transparenz fördern und helfen, die anhaltenden Spannungen zu moderieren. Weitere Details zu diesen Entwicklungen und den Gründen für die Ausbaupläne bietet der Artikel von www.ndr.de.

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